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„Jugendliche zwischen 13 und 16 sind so zugänglich wie ein Kaktus, hausen in einem Chaos, das sie ‚mein Zimmer‘ nennen und tauchen dreimal am Tag auf, um etwas Essbares hinunterzuschlingen“, beobachten Claudia und David Arp. Die Kunst, einen Kaktus zu umarmen, ist aber nicht nur eine vielversprechende Fertigkeit für Eltern, sondern für alle, die Jugendliche im entsprechenden Alter beruflich unterrichten, sei es im Konfirmandenunterricht oder in der Schule.
Was geschieht entwicklungspsychologisch in dieser Lebensphase, in der die Kindheit für immer verloren, Erwachsenwerden aber nicht erstrebenswert scheint? Welche Themen werden relevant, welche sind gänzlich ungeeignet für den Unterricht? Und nicht zuletzt: Welche didaktische Modelle sind geeignet, den angeblichen Horror Pubertät zu einer der wichtigsten religionsdidaktischen Lern- und Lebensphasen überhaupt werden zu lassen? Dem wollen wir im Wintersemester 20-21 in drei Blockseminaren nachgehen und die Kunst, einen Kaktus zu umarmen, als das kennenlernen, was es der Natur der Sache nach ist: eine Kunst des Unterrichtens. |
