Kommentar |
Interkulturelle Pädagogik benennt die entsprechende pädagogische Praxis im Unterricht und in der Gestaltung des Schullebens sowie die dafür bereitstehenden didaktischen Theorien und Konzepte. Die Aufgabe umfasst (1) die Orientierung in der Vielfalt der als Lebenswelten verstandenen Kulturen und Sprachen in einer Gesellschaft, (2) den respektvollen Umgang damit, (3) die Lösung von daraus lebenswelt- bzw. kulturbedingten Wertkonflikten, (4) den Unterstützungsbedarf im Sprachenlernen und (5) der Zusammenhang interkulturellen Lernens für Mehrheiten und Minderheiten mit den Ansätzen von Diversitätssensibilität und schulischer Inklusion von Verschiedenheit in Leistung und Wertorientierung. |
Literatur |
Gogolin, Ingid/Georgi/Krüger-Potratz, Marianne/Lengyel/Sandfuchs, Uwe (Hg) (2018): Handbuch Interkulturelle Pädagogik. Bad Heilbrunn: Klinkhardt
Nohl, Arnd-Michael (2014): Konzepte interkultureller Pädagogik. Eine systematische Einführung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 3. aktualisierte Auflage
Nieke, Wolfgang Bernhard (2020): Interkulturelle Pädagogik als Möglichkeit für den Umgang mit kulturbedingten Konflikten. In: Baros, Wassilios/Jobst, Solveig/Gugg, Ricarda/Theurer/Thomas (Hg): Bildungsherausforderungen in der globalen Migrationsgesellschaft. Kritische Beiträge zur erziehungswissenschaftlichen Migrationsforschung. Berlin: Peter Lang, S. 33-55
Nieke, Wolfgang (2008): Interkulturelle Erziehung und Bildung. Wertorientierungen im Alltag. Wiesbaden: Springer VS, 3. erw. u. aktualisierte Ausgabe |