Literatur |
Brandstätter, V., Schüler, J., Puca, R.M. & Lozo, L. (2013). Motivation und Emotion – Allgemeine Psychologie für Bachelor. Berlin, Heidelberg: Springer Verlag. Barnow, S. (2018). Gefühle im Griff! Wozu man Emotionen braucht und wie man sie reguliert. Berlin, Heidelberg: Springer Verlag. Eismann, G. & Lammers, C.-H. (2017). Therapie-Tools Emotionsregulation. Weinheim: Beltz. Heinrichs, N. & Lohaus, A. (2011). Klinische Entwicklungspsychologie - Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter. Weinheim: Beltz. Höwler, E. (2016). Kinder- und Jugendpsychiatrie für Gesundheitsberufe, Erzieher und Pädagogen. Berlin, Heidelberg: Springer Verlag. Rothermund, K. & Eder, A. (2011). Allgemeine Psychologie: Motivation und Emotion. Wiesbaden: VS-Verlag. Stavemann, H. (2010) Im Gefühlsdschungel – Emotionale Krisen verstehen und bewältigen. Weinheim: Beltz.
Urhahne, D., Dresel, M., & Fischer, F. (2019). Psychologie für den Lehrberuf. Springer Berlin/Heidelberg. |
Lerninhalte |
Besonders für den Lehrberuf ist eine hohe emotionale Kompetenz von besonderer Relevanz. Lehrpersonen, die ihre eigenen Emotionen bewusst wahrnehmen, korrekt benennen, gezielt regulieren oder ggf. auch akzeptieren können, schaffen nachweislich ein besseres Unterrichtsklima und nehmen die Beziehungen zu ihren Schülerinnen und Schülern positiver wahr. Zudem können sie mit Unterbrechungen und störendem Verhalten während des Unterrichts besser umgehen und sind psychisch und körperlich gesünder (Jennings & Greenberg, 2009; Schweer, 2017). In diesem Seminar soll es um verschiedene Emotionsregulationsstrategien und die Förderung von emotionaler Kompetenz bei Schülerinnen und Schülern aber besonders bei der Lehrperson gehen. Dabei werden zunächst die theoretischen Grundlagen von Emotionsentstehung und –regulation betrachtet: • Emotionen: Welche gibt es? Woher kommen sie? Welchen Nutzen haben sie - Brauchen wir sie überhaupt? • Emotionsregulation: Welche Strategien werden zur Regulation angewendet? Gibt es „gute“ und „schlechte“ Strategien? Was passiert, wenn die Regulation mal nicht gelingt, z.B. im Hinblick auf starke Wut, Ärger, Scham oder Traurigkeit? • Emotionale Kompetenz: Was ist das? Wie emotional kompetent bin ich überhaupt? Ist emotionale Kompetenz lernbar? Was bedeutet es empathisch zu sein? Aktuelle Studien zeigen, dass Probleme im Umgang mit Emotionen psychische Störungen wie Depression oder Angsterkrankungen auslösen und aufrechterhalten können. Deshalb werfen wir zudem einen Blick auf die psychischen Störungsbilder Depression und Angst im schulischen Kontext. Im praktischen Teil beschäftigen wir uns mit Themen wie Achtsamkeit, Entspannung, Akzeptanz und emotionaler Selbstunterstützung und führen dazu im Verlauf des Seminars verschiedene Übungen durch. Um die emotionale Kompetenz weiterhin zu stärken und zu fördern, werden wir verschiedene selbstreflexive Übungen durchführen, in denen es um die emotionale Kompetenz der Seminarteilnehmenden geht. |