Kommentar |
Ausgehend von der theoretischen Beschäftigung mit den inhaltlichen und damit kommunikativen Anforderungen an einzelne didaktisch-methodische Phasen des Unterrichts, sollen alle TN zunächst mit theaterpädagogischen Elementen vertraut gemacht werden, die eine Eigen- und Fremdwahrnehmung der LehrerInnenpersönlichkeit in konkreten Unterrichtssituationen ermöglichen. Anschließend werden zeitlich stark reduzierte Unterrichtssequenzen von den TN selbst gestaltet, diese videografiert und anschließend in der Diskussion analysiert, um die Handlungsabläufe zu optimieren. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft der TN, sich handlungsorientierten und stark TN-bezogenen Übungen zu öffnen und sich dabei auch videografieren zu lassen.
Die Gruppe wird in zwei TN-Gruppen geteilt. Eine Gruppe wird jeweils in Vorbereitung auf die Gestaltung, Aufzeichnung und Analyse der Unterrichtssequenz eine Seminareinheit (90 Minuten) mit den Theaterpädagogen Übungen zur Selbst- und Fremdwahrnehmung, zur „Rollengestaltung“ des Lehrers, der Lehrerin und zur sprachlichen Spezifität von LehrerInnen in bestimmten Unterrichtssituationen durchführen und diskutieren. In der zweiten Einheit (die Gruppen wechseln nun) wird eine konkrete Unterrichtssequenz (Begrüßung der neuen Klasse, Gestaltung des Unterrichtsbeginns, Einführung von neuem Stoff, Halten eines LeherInnenvortrages, Feedbackgabe…) videografiert. Anschließend werden anhand der Zusammenfassungen aus der Fachliteratur die Unterrichtssequenz diskutiert und Optimierungen besprochen. So stehen für jedes Thema zwei Einheiten zur Verfügung, eine mit den TheaterpädagogInnen, eine mit dem Seminarleiter. Zur theoretischen Vorbereitung wird ein Manual erstellt, das bereits wesentliche Texte beinhaltet und von den TN als Grundlage für die theoretische Auseinandersetzung genutzt werden muss. |