Kommentar |
Das Seminar beginnt mit einem kurzen Rückblick auf die literaturwissenschaftlichen und literaturgeschichtlichen Grundkenntnisse zum Genre "Novelle" aus der Einführungsvorlesung (v.a. Boccaccio, Il Decamerone und Verga, Novelle rusticane / Vita dei campi), um dann Neues zu entdecken: Die Orientierung am novellistischen Erzählen ermöglicht einen Streifzug durch die Literaturgeschichte Italiens, der die Kontinuitäten ebenso wie die Wandelbarkeit des Genres aufzeigen soll. Eine gute Gelegenheit, um den Blick auch auf weibliche Novellen-Autorinnen zu richten und grundsätzlich die Bedeutung weiblicher Figuren und Rezipientinnen in Novellen mit zu reflektieren: Neben Verga,Pirandello und Tabucchi stehen auch Grazia Deledda, Natalia Ginzburg und Ada Negri auf dem Seminarprogramm. Die literaturtheoretischen Überlegungen zur Definierbarkeit des Genres "Novelle" werden ergänzt durch die Auseinandersetzung mit Theorien des Unheimlichen und der autobiographischen Literatur, um das Spektrum novellistischen Erzählens in seinen Facetten zu erhellen.
Der Seminartermin kann bei Bedarf zu Semesterbeginn noch diskutiert werden (ich bitte um ein Signal per Mail), um möglichst vielen Interessierten im Beifach und Drittfach Italienisch sowie den Studierenden im Master Vergleichende Romanistik die Teilnahme zu ermöglichen. |