Literatur |
Empfohlene Primär- und Sekundärliteratur:
Arendt, Dieter (Hg.): Nihilismus. Die Anfänge von Jacobi bis Nietzsche. Köln 1970. (Grundlegende Textsammlung)
Schröder, Winfried: Moralischer Nihilismus. Radikale Moralkritik von den Sophisten bis Nietzsche. Stuttgart 2005.
Vercellone, Frederico: Einführung in den Nihilismus. München 1998. |
Lerninhalte |
„Woher kommt uns dieser unheimlichste aller Gäste?“ (KSA 12, S. 125), fragte Friedrich Nietzsche, der damit dem Nihilismus auf einflussreiche Weise eine Stimme gab. Ist dieser „unheimliche Gast“ schon in Nietzsches Werk alles andere als eindeutig zu bestimmen, gilt der Begriff „Nihilismus“ heute als Sammelbezeichnung für die verschiedensten Phänomene wie die „gottlose“ Gesellschaft, den skrupellosen Serientäter, den nur am eigenen Genuss interessierten Dandy oder als Ausdruck pessimistischen Argwohns. Aus philosophischer Perspektive sollen über diese flüchtigen Assoziationen hinaus wesentliche Stationen durchlaufen werden, die den Nihilismus und seine verschiedenen Deutungsweisen in ihrer Entwicklung verständlich machen. Die dafür als klassisch geltenden Texte wie zum Beispiel von Friedrich Heinrich Jacobi, Max Stirner oder Friedrich Nietzsche sollen dabei gleichermaßen zur Geltung kommen wie modernere Interpretationen (z. B. von Michael Polanyi und Hermann Schmitz).
Die regelmäßige Teilnahme und Bereitschaft zur intensiven Lektüre wird vorausgesetzt. |