Literatur |
• Merkel, Wolfgang, 2010: Systemtransformation. Eine Einführung in die Theorie und Empirie der Transformationsforschung. 2. Aufl., Wiesbaden. • Muno, Wolfgang/Lauth, Hans-Joachim/Kestler, Thomas (Hg.) 2012: Demokratie und soziale Entwicklung in Lateinamerika, Baden-Baden: Nomos. • Kingstone, Peter R. (Hg.) 2012: Routledge Handbook of Latin American politics, New York: Routledge • Hartmann, Jürgen: Die politischen Systeme Lateinamerikas. Wiesbaden 2017. • Rinke, Stefan; Fischer, Georg; Schulze, Frederik (Hrsg.): Geschichte Lateinamerikas vom 19. bis zum 21. Jahrhundert. Weimar 2009. • Stüwe, Klaus; Rinke, Stefan (Hrsg.): Die politischen Systeme in Nord- und Lateinamerika. Eine Einführung. Wiesbaden 2008. • Maihold, Günther; Werz, Nikolaus; Sangmeister, Hartmut (Hrsg.): Handbuch Lateinamerika. Baden-Baden 2019. |
Lerninhalte |
Demokratie in Lateinamerika ist von großen Unterschieden geprägt. Es gibt, abgesehen von Kuba, das sich konsequent einer Demokratisierung widersetzt, einerseits gut funktionierende Demokratien, die europäischen Demokratien kaum nachstehen, wie Uruguay, andererseits defekte Demokratien wie Argentinien oder Brasilien, sowie Regression von Demokratie hin zu Autoritarismus wie in Venezuela. Daneben gibt es eine Vielzahl von Krisen in der Region. Staatskrisen und Gewaltkriminalität, politische Krisen und Putsche, Wirtschafts- und Finanzkrisen, und zuletzt die Corona-Krise. Das Thema der Qualität von Demokratien bestimmt angesichts dieser Krisen und Probleme seit einigen Jahren die vergleichende empirische Demokratisierungsforschung, hier werden empirische Ansätze der Demokratiemessung mit normativen Aspekten der Demokratietheorie kombiniert. Leitende Fragestellungen sind: Wie „gut“ funktionieren die Demokratien? Welche Krisen stellen die größten Herausforderungen für Lateinamerika dar? Was sind die Ursachen für Erfolg oder Misserfolg bzw. welche Defekte können konstatiert werden? Welche Perspektiven gibt es für die Demokratie in Lateinamerika? |