Kommentar |
In den Jahren um 1500 verfasste der Universalgelehrte, Hofrat und Humanist Nikolaus Marschalk ganz verschiedene historiographische Schriften, jedoch alle zu einem Thema: der Geschichte des mecklenburgischen Fürstenhauses. Unter diesen Werken finden sich eine reich illustrierte Genealogie, Annalen in lateinischer Sprache und das „Chronicon der mecklenburgischen Regenten“, eine in Reimen verfasste Chronik, die mit der angeblichen Abstammung der mecklenburgischen Fürsten von Alexander dem Großen beginnt. Hier, wie auch in Marschalks anderen Werken begegnet uns eine Mischung aus Schilderungen von Ereignissen, Personen und philologischen Überlegungen zusammen mit abenteuerlicher Geschichtsfälschung und klar politisch motivierten Passagen. Im Proseminar wollen wir uns anhand von Marschalks Schaffen mit spätmittelalterlicher Geschichtsschreibung und Geschichtsauffassung, dem Humanismus und mecklenburgischer Landesgeschichte befassen. Außerdem sollen Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens wiederholt und eingeübt werden. Lateinkenntnisse schaden nicht, sind aber für eine erfolgreiche Teilnahme am Seminar absolut nicht nötig.
Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester: 18.02.2021, 12:00 Uhr bis 19.03.2021, 16:00 Uhr
Loszeitpunkt: 19.03.2021, 16:10 Uhr
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