Die Geschichte des modernen Europas ist zu wesentlichen Teilen von ethnopolitisch motivierter und zumeist staatlich verordneter Zwangsmigration geprägt. Millionen Europäer sahen sich vor allem im 20.Jahrhundert gezwungen, gegen ihren Willen ihre Heimat zu verlassen. Teilweise erfolgte diese „wild und willkürlich“, teilweise „ordnungsgemäß und human“. Ausgewählte Zwangsmigrationsprozesse und deren Thematisierung im Geschichtsunterricht sind Gegenstand dieses Seminars. Dabei soll es aber auch um die enge Verknüpfung von sogenannten „ethnischen Säuberungen“ und den daraus folgenden gigantischen erzwungenen Bevölkerungsverschiebungen vor allem in Ost- und Mitteleuropa gehen. Geplant sind neben einer universitären Seminarstruktur, Gespräche mit Zeitzeugen und eine Kurzexkursion.
Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester: 18.02.2021, 12:00 Uhr bis 19.03.2021, 16:00 Uhr
Loszeitpunkt: 19.03.2021, 16:10 Uhr |