Literatur |
Einführende Literatur (weitere Literatur wird in der Übung bekanntgegeben):
Formisano, M./Fuhrer, Th. (Hrsg.), Gender studies in den Altertumswissenschaften: Gender-Inszenierungen in der antiken Literatur (Iphis 5), Trier 2010.
Foxhall, L., Studying gender in classical antiquity (Key themes in ancient history), Cambridge 2013.
Hartmann, E., Frauen in der Antike. Weibliche Lebenswelten von Sappho bis Theodora (Beck'sche Reihe 1735), München 2007.
Pomeroy, S., Goddesses, Whores, Wives, and Slaves. Women in Classical Antiquity, New York 1995.
Späth, Th./Wagner-Hasel, B. (Hrsg.), Frauenwelten in der Antike: Geschlechterordnung und weibliche Lebenspraxis, Stuttgart/Weimer 2000.
Stephan, I./von Braun, C. (Hrsg.), Gender@Wissen. Ein Handbuch der Gender-Theorien (UTB 2584), Köln/Stuttgart 2013.
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Lerninhalte |
In den letzten Jahren haben Frauen bereits vermehrt Aufmerksamkeit in den Geschichtswissenschaften erhalten, und auch in den Altertumswissenschaften ist ein wissenschaftlicher Fokus hin zur Rolle von Frauen erkennbar, wie beispielsweise die Buchreihen Women in Antiquity und Women of the Ancient World belegen. Die sozialwissenschaftliche Unterscheidung zwischen Gender und Sex, der sozialen Konstruktion und des biologischen Geschlechts führte zwangsläufig zu diskurshistorischen Untersuchungen von Frauendarstellungen. In dieser Übung werden wir gemeinsam sozialwissenschaftliche Theorien erarbeiten und diskutieren, um diese dann auf antike Darstellungen und Repräsentationen von Frauen zu übertragen. Was sind Merkmale von Weiblichkeit? Welche Rolle nahmen Frauen in der Öffentlichkeit ein? Welche Berufe haben Frauen ausgeübt? Waren Frauen wie Kleopatra oder Zenobia ein politischer Machtfaktor? Dabei spannen wir den Bogen vom klassischen Griechenland bis hin zur römischen Spätantike und betrachten die Darstellung und Beschreibung von Frauen auf und in verschiedenem Quellenmaterial. Der Ablauf der Übung wird sich daher folgendermaßen gestalten: In einem ersten Teil werden die Teilnehmer*innen mit den Zielen und Hintergründen der Veranstaltung vertraut gemacht und eine gemeinsame Arbeitsgrundlage geschaffen. In einem zweiten Teil werden die Teilnehmer*innen verschiedene Theorien erarbeiten und anhand von einem Beispiel ihrer Wahl in der Übung vorstellen. Teilnahmevoraussetzungen sind neben der aktiven Teilnahme eine hohe Lesebereitschaft sowie die Übernahme eines Referates. |