Das Seminar beschäftigt sich mit den Wörtern und dem Wortschatz des Spanischen. Neben der formseitigen Betrachtung der Wortbildung wird der Schwerpunkt v. a. auf der inhaltsseitigen Betrachtung liegen. Dabei wird danach gefragt, wie lexikalische Bedeutung beschrieben werden kann und welche Aspekte sie umfasst. Neben der internen Bedeutungsstruktur von Wörtern werden auch die Strukturierung des Wortschatzes durch Relationen zwischen den Bedeutungen verschiedener Wörter (Synonymie, Antonymie, Hyper-/Hyponymie (Ober-/Unterbegriff), Meronymie (Teil-Ganzes)) einerseits und Wortverbindungen wie Kollokationen andererseits thematisiert.
Aus diachroner Perspektive wird die Entwicklung und Schichtung des spanischen Wortschatzes sowie Bedeutungswandel und eventuell daraus resultierende Mehrdeutigkeit von Wörtern untersucht. Außerdem werden weitere lexikologische Aspekte wie etwa die diasystematische Strukturierung des spanischen Wortschatzes (z. B. diatopisch markierte Wörter oder jugendsprachlicher Wortschatz) oder Neologismen (Wortneuschöpfungen) thematisiert. Ein praktischer Ausblick auf das Wortschatzlernen wird darüber hinaus die theoretisch erworbenen Kenntnisse des Seminars in Bezug zu den eigenen Erfahrungen der Studierenden im Studium bzw. zu ihren Aufgaben als künftige FremdsprachenlehrerInnen setzen.
Die einzelnen Themen werden durch die Lektüre eines Readers, ggf. durch Referate, gemeinsame Diskussion im Seminar und die Untersuchung spanischer Beispiele erarbeitet. Begleitend sollen Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens eingeübt bzw. vertieft werden (Bibliographieren, Zitieren, Vorgehen beim Verfassen einer Hausarbeit). |