Zum ersten Mal in ihrer Geschichte sind die Olympischen Spiele verschoben worden und weichen vom vierjährigen Rhythmus ab. Aus Tokio 2020 wurde Tokio 2021. Das Seminar wird sich dieser Entwicklung und ihren Auswirkungen auf die Sportwelt widmen.
Um das Phänomen Olympia gut einordnen zu können, wird in diesem Zusammenhang die Olympische Geschichte vermittelt, mit dem Schwerpunkt auf den ersten Spielen in Tokio im Jahr 1964.
Es soll geklärt werden, wie sowohl das aktuelle als auch das vergangene Sportereignis zu bewerten ist. Dabei sind folgende Fragen zu stellen: Funktioniert die Olympischen Idee noch? Ist eine Trennung von Sport und Politik Utopie? Was bedeutet die Ausrichtung von Olympischen Spielen für die gastgebenden Gesellschaften? Welche Potentiale und welche Bedrohungen ergeben sich? Welche Rolle spielt (und spielte) dabei Deutschland? Welche Auswirkung hat die Corona-Pandemie auf das Olympische Geschehen und wie ist die Rolle des IOC zu bewerten?
Mit einem interdisziplinären Methodenmix wird sich so den historischen, gesellschaftlichen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Bedeutungsebenen der Olympischen Spiele gewidmet. Dies geschieht stets aus der Perspektive der Sportwissenschaft und ihren Teildisziplinen.
Das Seminar richtet sich an Studierende der Fächer Sozialkunde, Geschichte, Politik und Sport. |