Literatur wird gelesen (oder auch nicht). Doch welche Bedeutung kommt eigentlich der Leserschaft in literarischen Texten zu, wie wird Lektüre, das Lesen und der/die Lesende in der Literatur konzeptionalisiert? Welche Erscheinungsformen des/der Lesenden lassen sich literaturgeschichtlich und theoretisch differenzieren? Und in welches Verhältnis werden Lesende und Lektüren im Text zu Lesenden / Lektüren vor dem Text gestellt?
Das Seminar geht diesen Fragen anhand ausgewählter Beispiele aus der Geschichte der französischen Literatur und der Literaturtheorie nach. Neben Erzählungen, Gedichten und Dramen werden auch Vorworte, Autoreninterviews und wissenschaftliche Texte Gegenstand der Seminardiskussionen sein. |