Literatur |
J. Bleicken, Die athenische Demokratie (Paderborn 21994); P. Cartledge, Eine Trilogie über die Demokratie, Spielräume der Antike 1 (Stuttgart 2008); H. Haarmann, Mythos Demokratie. Antike Herrschaftsmodelle im Spannungsfeld von Egalitätsprinzip und Eliteprinzip (Frankfurt 2013); K. J. Hölkeskamp, Schiedsrichter, Gesetzgeber und Gesetzgebung im archaischen Griechenland (Stuttgart 1999); A. Papst, Die athenische Demokratie (München 22010); K. A. Raaflaub/H. van Wees (Hrsg.), A Companion to Archaic Greece (London 22013); E. W. Robinson, Ancient Greek Democracy. Readings and Sources (Malden 2004); C. Tiersch, Die athenische Demokratie im 4. Jahrhundert. Zwischen Tradition und Modernisierung (Stuttgart 2016); K.-W. Welwei, Das klassische Athen. Demokratie und Machtpolitik im 5. und 4. Jahrhundert, Darmstadt 1999. |
Lerninhalte |
Athen gilt bis heute als Wiege der Demokratie. Nach einem langen Aushandlungsprozess erreichte die athenische Verfassung im fünften Jahrhundert ihren demokratischen Höhepunkt. Ihre Entwicklung war einerseits von soziopolitischen Veränderungen geprägt (Kolonisation, Reformen, Gewaltherrschaften), andererseits von den Kriegen der Zeit beeinflusst. In diesem Proseminar wollen wir auf einer theoretischen Ebene den Demokratiebegriff und seine Anwendbarkeit auf die Antike diskutieren. Auf einer praktisch-methodologischen Ebene betrachten wir anhand verschiedener Quellen die Entwicklung der attischen Demokratie von der Archaik bis in die Zeit des Hellenismus. Das Proseminar bietet daher einerseits eine Einführung in eine der wichtigsten Entwicklungen der griechischen Geschichte – der athenischen Polis und ihrer Verfasstheit – andererseits werden wesentliche Grundlagen zum Umgang mit altertumswissenschaftlichen Quellen erläutert und geübt.
Bereitschaft zur Übernahme eines Kurzreferats sowie eine aktive Mitarbeit wird erwartet. Wir werden in diesem Proseminar nicht nur viele Quellentexte studieren, sondern auch intensiv moderne Forschungstendenzen diskutieren. Eine hohe Lektürebereitschaft ist daher eine Grundvoraussetzung zur Teilnahme am Proseminar. |