Kommentar |
Machiavelli und Hobbes, Pufendorf und Hegel – nach wie vor prägen Denker wie diese unser Bild vom politischen Zusammenleben. Doch braucht es historischen Kontext, um ihre Ideen vom Staat wirklich zu verstehen und zu entscheiden, ob wir uns tatsächlich auf sie berufen möchten. Dieses Seminar beschäftigt sich mit verschiedenen und sich verändernden Vorstellungen von politischer Macht und den Formen ihrer Ausübung vom 16. bis ins frühe 19. Jahrhundert. Anhand ausgewählter Quellen, für deren Lektüre auch Englischkenntnisse erforderlich sind, werden wir grundlegende und nach wie vor höchst aktuelle Fragen zum Wesen des Staates und bürgerlichen Freiheiten sowie gegenseitigen Pflichten erörtern. Gleichzeitig werden die historischen Umstände, welchen die jeweiligen Texte entspringen, unsere Aufmerksamkeit erhalten und der staatstheoretische Kanon in Frage gestellt, etwa mit Bezug auf weniger beachtete Stimmen von Frauen der Vergangenheit. Das Proseminar fördert so die kritische Auseinandersetzung mit Quellenmaterial sowie aktueller Forschungsliteratur und macht Studierende insbesondere mit verschiedenen Ansätzen der Ideengeschichte bekannt.
Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester: 02.08.2021, 12:00 Uhr bis 27.08.2021, 16:00 Uhr Loszeitpunkt: 27.08.2021, 16:10 Uhr
Einschreibezeitraum für Erstsemesterstudierende: 04.10.2021, 12:00 Uhr bis 08.10.2021, 20:00 Uhr Loszeitpunkt: 08.10.2021, 20:15 Uhr
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Literatur |
Luise Schorn-Schütte: Geschichte Europas in der Frühen Neuzeit. Studienhandbuch 1500-1789. Paderborn u. a. 2013.
Quellenarbeit, Lektüre, Referate
Englische Sprachkenntnisse sind für die Textlektüre erforderlich
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