Kommentar |
Seuchen sind so alt wie die Menschheit. An einem konkreten Fallbeispiel, der frühneuzeitlichen Pest, und für eine konkrete Epoche, die Jahrhunderte zwischen 1500 und 1800, sollen unterschiedliche Zugangswege für eine historische Beschäftigung mit Epidemien problematisiert und erörtert werden. Neben wirtschaftshistorischen und demographischen sowie mentalitätsgeschichtlichen Ansätzen sollen Fragen der Informationsübermittlung, die Kommunikationsstrategien und -wege zwischen Obrigkeiten, Obrigkeit und Untertanen sowie zwischen Untertanen selbst als auch die Effizienz staatlichen und individuellen Handelns diskutiert werden.
Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester: 14.02.2022, 12:00 Uhr bis 18.03.2022, 16:00 Uhr Loszeitpunkt: 18.03.2022, 16:10 Uhr |
Literatur |
Ulbricht, Otto: Einleitung. Die Allgegenwärtigkeit der Pest in der Frühen Neuzeit und ihre Vernachlässigung in der Geschichtswissenschaft, in: ders. (Hrsg.): Die leidige Seu-che. Pest-Fälle in der Frühen Neuzeit, Köln u. a. 2004, S. 1-63; Dinges, Martin; Schlich, Thomas (Hrsg.): Neue Wege in der Seuchengeschichte. Stuttgart 1995; Meier, Mischa: Pest. Die Geschichte eines Menschheitstraumas, Stuttgart 2005; Frandsen, Karl-Erik: The Last Pla-gue in the Baltic Region. 1709-1713, Kopenhagen 2009; Wahrmann, Carl Christian: Kommunikation der Pest: Seestädte des Ostseeraums und die Bedrohung durch die Seuche 1708-1713, Berlin 2012; Wahrmann, Carl Christian; Strahl, Antje; Buchsteiner, Martin (Hrsg.): Seu-che und Mensch. Herausforderung in den Jahrhunderten, Berlin 2012; Bergdolt, Klaus: Der Schwarze Tod in Europa: die große Pest und das Ende des Mittelalter. 4. Auflage, München 2017.
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