Kommentar |
Viele Millionen deutschsprachiger Migrant*innen verließen im 19. und 20. Jahrhundert Europa. Die Mehrheit der Deutschen emigrierte nach Nordamerika, doch Lateinamerika blieb während der Zeit der Migrationswellen stets das zweitgrößte Ziel deutschsprachiger Auswanderung. Vor allem nach Argentinien, Brasilien, Mexiko und Chile, aber auch darüber hinaus in alle Gebiete Mittel- und Südamerikas zog es die auswandernden Deutschen. Deutsche Firmen, Banken, Schiffswerke, Telegraphensysteme und Handelsnetzwerke erstreckten sich über ganz Lateinamerika. Anhand von ausgewählten Einzelbiographien sowie einzelnen Gruppen und Orten wollen wir der deutschsprachigen Auswanderung nach Lateinamerika und ihren Auswirkungen auf transnationale, besonders auch transatlantische, Beziehungen auf den Grund gehen. Hinweis: Dieses Proseminar wird multimodular angeboten. Für Studierende des Studiengangs “Spanische Sprache, Literatur und Kultur” wird es die Möglichkeit geben, spanischsprachige Quellen vorzustellen und somit einen Leistungsnachweis im Modul “Cultura” zu erwerben. Kenntnisse des Spanischen sind für Studierende der Geschichte nicht notwendig.
Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester: 14.02.2022, 12:00 Uhr bis 18.03.2022, 16:00 Uhr Loszeitpunkt: 18.03.2022, 16:10 Uhr |
Literatur |
- Dirk Hoerder, Geschichte der Deutschen Migration. Vom Mittelalter bis heute, München 2010. - Glenn Penny, Stefan Rinke (Hrsg.), Rethinking Germans Abroad, Geschichte und Gesellschaft 41/2 (2015). |