Kommentar |
Der Faschismus ist neben Liberalismus, Kommunismus und Sozialismus eine der großen politischen Ideologien, die das 20. Jahrhundert geprägt haben. Während Italien und Deutschland den nationalen Rahmen für die bekanntesten, folgenreichsten und brutalsten Formen des Faschismus bildeten, entstanden in den 1920er und 30er Jahren in vielen europäischen Ländern faschistische Bewegungen. Im Seminar werden wir den Ursprüngen des Faschismus nachgehen und die Ausbreitung faschistischer Bewegungen und Ideen in einer Reihe verschiedener nationaler Gemeinschaften verfolgen. Dabei wird Faschismus sowohl als politisches Programm als auch als soziale und kulturelle Realität behandelt. Es ist das Ziel des Seminars, die Anziehungskraft des Faschismus, die von Faschist*innen begangenen Verbrechen und die der faschistischen Ideologie innewohnenden Widersprüche in einer vergleichenden Perspektive zu verstehen.
Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester: 14.02.2022, 12:00 Uhr bis 18.03.2022, 16:00 Uhr Loszeitpunkt: 18.03.2022, 16:10 Uhr |
Literatur |
Arnd Bauerkämper: Der Faschismus in Europa 1918–1945, Stuttgart 2006; Roger Eatwell: Fascism. A History, London 1996; Umberto Eco: Der ewige Faschismus, München 2020; Roger Griffin (Hrsg.): Fascism, Oxford 1995; Aristotle Kallis (Hrsg.): The Fascism Reader, London 2003; Kevin Passmore: Fascism. A Very Short Introduction, Oxford 2002; Stanley Payne: A History of Fascism, 1914–1945, Madison 1995; Richard C. Thurlow: Fascism, Cambridge 2000. |