Kommentar |
Münzen stellen eine wichtige Quelle historischer Erkenntnis dar. Und: Schatz- und Einzelfunde fördern ständig neues Material zutage. Deshalb sind Aussagen über den Münz- und Geldumlauf immer wieder zu hinterfragen, lassen sich weitergehende wirtschaftliche Entwicklungslinien konkreter aufzeigen. Überhaupt bieten Münzen vielfältige Möglichkeiten der Deutung, nicht nur in ihrer Funktion als Zahlungsmittel, sondern auch als Mittel der Herrschaftsrepräsentation. Vorrangiges Ziel des Seminars ist es, den Quellenwert der Münzen und der Münzfunde im Hoch- und Spätmittelalter herauszuarbeiten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in Mecklenburg, zeichnet sich das Land doch durch ein reiches Fundvorkommen aus. Praktische Bestimmungsarbeiten vermitteln wichtige Kenntnisse bei der Einordnung des Münzmaterials.
Blockseminar: 7.4.2022: 13–15 Uhr (Einführung), dann Bekanntgabe der weiteren Termine
Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester: 14.02.2022, 12:00 Uhr bis 18.03.2022, 16:00 Uhr Loszeitpunkt: 18.03.2022, 16:10 Uhr |
Literatur |
Bernd Kluge, Numismatik des Mittelalters, 1: Handbuch und Thesaurus Nummorum Medii Aevi (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse, Sitzungsberichte 769; zugleich Veröffentlichungen der Numismatischen Kommission 45), Berlin/Wien 2007; Michael North, Kleine Geschichte des Geldes. Vom Mittelalter bis heute, München 2009; Wolfgang Trapp, Torsten Fried, Handbuch der Münzkunde und des Geldwesens in Deutschland, 3., aktualisierte Auflage, Stuttgart 2014; Niklot Klüßendorf, Numismatik und Geldgeschichte. Basiswissen für Mittelalter und Neuzeit, Peine 2015; Michael North, Geldumlauf und Wirtschaftskonjunktur im südlichen Ostseeraum an der Wende zur Neuzeit (1440-1570), Sigmaringen 1990; Sebastian Steinbach, Numismatik. Eine Einführung in Theorie und Praxis, Stuttgart 2021. |