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Ästhetik im Sinne einer Theorie der Erkenntnis des Schönen wie auch Literaturtheorie hat es in der Antike vielfältig gegeben, beide Themen sind im Schnittfeld zwischen Philosophie (vor allem Erkenntnistheorie) und der Interpretation, Rezeption und Produktion von Literatur und Kunst. Diskussionen mit Bezug zum Thema sind daher sowohl bei Dichtern, wie bei „Grammatikern“ (im antiken Sinne des Sprach- und Literaturwissenschaftlers) und Rhetorikern wie auch bei Philosophen zu finden. Die Diskussion zieht sich im Grunde von Homer bis in die Spätantike und wurde dann im Mittelalter fortgesetzt. Dabei sind durchaus unterschiedliche Sichtweisen (nicht zuletzt je nach zugrundeliegender philosophischer Ausrichtung) nachweisbar, und diese Sichtweisen sind in verschiedenen Phasen der antiken Diskussion unterschiedlich prävalent. Die Bewertungsdifferenzen setzen sich in der Rezeption in der Neuzeit fort. Die Aktualität wie die Besonderheit der antiken Ansätze erschließt sich dabei insbesondere im Vergleich zu modernen Positionen. Die Vorlesung setzt wie gewohnt
keine Griechischkenntnisse voraus, alle verwendeten Texte werden übersetzt. |