Kommentar |
Inschriftliche Zeugnisse standen lange Zeit nicht gerade im Zentrum der historischen Forschung zum Mittelalter. Nicht zuletzt der in den letzten Jahren Teile der Mediävistik prägende „material turn“, d.h. die erneute Hinwendung zur Materialität der Überlieferung, hat das Interesse an dieser spezifischen Form der Schriftlichkeit jedoch wieder deutlich anwachsen lassen. Inschriften stellen den Historiker vor besondere methodische Herausforderungen. Das betrifft zunächst die Schrift, die sich oft deutlich von zeitgleichen handschriftlichen Schriften unterscheidet. Hinzu kommen Fragen der ursprünglichen räumlichen und funktionalen Einbindung der erhaltenen Inschriften. In der Übung sollen an Rostocker Beispielen zunächst die für die Arbeit mit mittelalterlichen Inschriften erforderlichen Kompetenzen gemeinsam erworben werden. Auf einer zweiten Ebene werden ausgewählte inhaltliche Aspekte vertieft.
Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester: 14.02.2022, 12:00 Uhr bis 18.03.2022, 16:00 Uhr Loszeitpunkt: 18.03.2022, 16:10 Uhr |
Literatur |
Erste Literaturhinweise: Rudolf Michael Kloos, Einführung in die Epigraphik des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Darmstadt 1980 (und öfter) Robert Favreau, Épigraphie médiévale. (L' atelier du médiéviste, Bd. 5) Turnhout 1997
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