Kommentar |
Reiseberichte sind eine der spannendsten Quellengattungen, die Aufschluss über Kulturkontakte geben und die Frühe Neuzeit bietet diesbezüglich eine ungemeine Fülle an Material. Diese Übung widmet sich dem gemeinsamen Studium ausgewählter Reiseberichte in deutscher und englischer Sprache bzw. Übersetzung und vermittelt dadurch einen Einblick in die Kulturgeschichte der Epoche von ca. 1500 bis 1800. Unter den Autor:innen finden sich Männer und Frauen, Europäer und Asiaten, Christen und Muslime, deren Faszination für fremde Kulturen und neue Welten wir erforschen werden. Auch der Nexus von Wissen, Repräsentation und Macht wird dabei kritisch untersucht. Die gleichzeitige Belegung des Proseminars ‚Travel in the Early Modern World‘ ist empfohlen, stellt jedoch keine notwendige Voraussetzung dar.
Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester: 14.02.2022, 12:00 Uhr bis 18.03.2022, 16:00 Uhr Loszeitpunkt: 18.03.2022, 16:10 Uhr |
Literatur |
Susanna Burghartz, Maike Christadler und Dorothea Nolde, Hg. Berichten – Erzählen – Beherrschen: Wahrnehmung und Repräsentation in der frühen Kolonialgeschichte Europas, Frankfurt 2003; Mary Louise Pratt, Imperial Eyes. Travel Writing and Transculturation, 2. Auflage, London und New York 2008; Tim Youngs und Charles Forsdick, Hg. Travel Writing. Critical Concepts in Literary and Cultural Studies, London und New York 2012. |