Kommentar |
Die Lehrveranstaltung ist folgenden Studiengängen / Modulen zugeordnet:
BA Ger „Grundlagen der Literaturgeschichte“, „Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur“, „Spezialisierung Neuere und neueste deutsche Literatur“; BA Bepäd [Deu als Zweitfach], BA Wipäd [Deu als Zweitfach] „Grundlagen der Literaturgeschichte“, „Grundlagen Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur“; LA Deutsch „Grundlagen der Literaturgeschichte“, „Grundlagen Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur“ (LA, Gy; LA, So; LA Beifach), „Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur“ (LA, Re), „Fachwissenschaftliche Aspekte der Schulrahmenpläne“ (LA, Gy; LA, Re), „Profilbildung Literaturwissenschaft“ (LA, Gy), „Profilbildung Linguistik und Literaturwissenschaft“ (LA, Re; LA, Sopäd [2019]), „Profilbildung Literaturwissenschaft oder Linguistik“ (LA, Sopäd [2012]), „Spezialisierung Neuere und neueste deutsche Literatur“; Master Bepäd (Deutsch als ZF) / Master Wipäd (Deutsch als ZF) (2016/2017; 2014/2017) „Spezialisierung Neuere und neueste deutsche Literatur“, „Profilbildung Literaturwissenschaft oder Linguistik“ (2016; 2014), „Profilbildung Literaturwissenschaft“ (2017); Master Ger (2013) „Projekte Master Germanistik“ in Verbindung mit dem HS „Ekphrasis: Interpretation und Repräsentation“; Master Ger (2013), Master Ger, Erstfach (2014/2018/2020) „Konzeptionsmodul Master Germanistik“
Modulprüfung wählbar in:
„Grundlagen Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur“ (mdl. Prüfung oder digitale Prüfungsleistung)
Inhaltliches Konzept
Bilder sind so alltäglich, daß wir sie gar nicht mehr als solche wahrnehmen. Das gilt nicht nur für den Blick aufs Handy (etwa knapp 100 Mal am Tag), sondern auch für den Blick auf/ins Buch. Lesen beginnt gewöhnlich mit dem Betrachten von Bildern. Das Lesen Lernen beginnt mit Bilderbüchern. Später beginnt das Lesen mit dem Einband des Buches, in dem sich der Text als Schriftsprache befindet. Hinzu kommen die vielen Bilder, die das Verstehen des Textes begleiten, »Ab-Bild-ung« genannt. Die BILD Zeitung führt nicht nur statistisch vor, dass je mehr Text in der Zeitung steht, desto weniger davon gelesen wird. Alles Wichtige steht auf den Bildern. Darüber denken Leser selten nach. Oder?
Der Titel der Vorlesung soll anzeigen: Wir versuchen, uns einzulesen. Wir blättern gemeinsam einige Bücher durch, in und auf denen Bilder zu sehen sind. Das schwierigste dabei wird sein, »etwas zu verstehen, was selbstverständlich scheint«. Das hab ich bei dem Soziologen Pierre Bourdieu abgeschrieben, der ein ganzes Semester lang eine Vorlesung gehalten hat über den Maler Manet und wie man seine Bilder liest oder was sie bedeuten. Da unsere Universität ohne Kunstgeschichte auskommt, tut es ein Soziologe auch.
Zum Einlesen:
journey
https://www.youtube.com/watch?v=FMtc_QFIu9Q
https://www.youtube.com/watch?v=Awt5CYyh9ls
https://www.youtube.com/watch?v=_HgDUgMmROE
https://www.youtube.com/watch?v=QIMTwYVRosU
https://www.youtube.com/watch?v=1YUqg1MOS5w
https://www.thomasstruth32.com/smallsize/photographs/museum_photographs_1/index.html
Aaron Becker: Journey, Candlewick 2013. Joel Meyerowitz: Seeing Things, Thames & Hudson 2016. Ernst Barlach: Ein selbsterzähltes Leben, Berlin 1928. Bertolt Brecht: Kriegsfibel, Eulenspiegel Berlin 1955. Oliver Chanarin/Adam Broomberg: War Primer 2, Mack 2018. David Hockney/Martin Gayford: Welt der Bilder. Von der Höhlenmalerei bis zum Screen, Sieveking 2016. Adam Kirsch: Emblems of the Passing World. Poems after Photographs by August Sander, Other Press 2015. Emily Dickinsons, übersetz von Gunhild Kübler: Sämtliche Gedichte. Zweisprachig, Carl Hanser 2015. Michael Baxandall: Ursache der Bilder. Über das historische Erklären, Reimer 1990. Thomas Struth: Museum Photographs, Schirmer/Mosel 1993. William Kentridge: In Verteidigung der weniger guten Idee, Turia + Kant 2019.
Die verbindliche Anmeldung erfolgt durch stud.ip |