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Veranstaltung

Von García Lorca bis Bello: Spanische Theatertexte übersetzen

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Grunddaten

Veranstaltungsart Hauptseminar SWS 2.00
Veranstaltungsnummer 71719 Semester WS 2022/23
Sprache Deutsch Studienjahr
Hyperlink Stud.IP Lehrveranstaltung nicht mit Stud.IP synchronisiert

Belegung über StudIP

Es gibt keine Informationen zu einem Belegungsverfahren.

Module

6500550 Übersetzung Deutsch/Spanisch
6580350 Spanische Literaturwissenschaft 2a
6580450 Spanische Literaturwissenschaft 2b
6580470 Spezialisierungsmodul Spanisch
6580570 Spanische Literaturwissenschaft 1c
6581170 Schwerpunktmodul Literaturwissenschaft Spanisch 1
6581220 Spanische Literaturwissenschaft 2a
6581570 Spanische Literaturwissenschaft 2b
6581600 Spezialisierungsmodul Spanisch - Schwerpunkt Literaturwissenschaft

Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook

  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Mo. 19:00 bis 20:30 Einzel am 21.11.2022 Universitätsplatz 1-5, Kröpeliner Str. 29 - SR 217, Universitätsplatz 1, Universitätshauptgebäude Raumplan   findet statt    
Einzeltermine ausblenden
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Di. 13:15 bis 14:45 woch 11.10.2022 bis 24.01.2023  Universitätsplatz 1-5, Kröpeliner Str. 29 - SR 217, Universitätsplatz 1, Universitätshauptgebäude Raumplan Buschmann findet statt     20
Einzeltermine:
  • 11.10.2022
  • 18.10.2022
  • 25.10.2022
  • 01.11.2022
  • 08.11.2022
  • 15.11.2022
  • 22.11.2022
  • 29.11.2022
  • 06.12.2022
  • 13.12.2022
  • 20.12.2022
  • 03.01.2023
  • 10.01.2023
  • 17.01.2023
  • 24.01.2023
Gruppe [unbenannt]:
 

Verantwortliche Person

Verantwortliche Person Zuständigkeit
Prof. Dr. phil. Albrecht Buschmann verantwortlich

Studiengänge

Studiengang/Abschluss/Prüfungsversion Semester Teilnahmeart
Spanisch, Beifach Lehramt (2017) 4. - 8. Semester obligatorisch
Spanisch, Beifach Lehramt (2019) 4. - 8. Semester obligatorisch
Spanische Sprache, Literatur und Kultur, Bachelor (Erstfach, 2018) 4. - 8. Semester obligatorisch
Spanische Sprache, Literatur und Kultur, Bachelor (Zweitfach, 2018) 4. - 8. Semester obligatorisch
Spanische Sprache, Literatur und Kunst, Bachelor (Zweitfach, 2020) 4. - 8. Semester obligatorisch
Spanisch, LA an Gymnasien (2019) 4. - 8. Semester obligatorisch
Spanisch, LA an Regionalen Schulen (2019) 4. - 8. Semester obligatorisch
Wirtschaftspädagogik, Master (2017) 4. - 8. Semester obligatorisch

Zuordnung zu Einrichtungen

PHF/Institut für Romanistik (IR)

Inhalt

Literatur

Die Seminarlektüren werden über Stud-IP zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen zu den geplanten Zusatzterminen im September via Stud-IP.

Lerninhalte

Nach dem großen Zuspruch zu dem Seminar zum Übersetzen spanischer Prosa, das ich im Wintersemester 2021/2022 mit Herrn Luis Ruby angeboten habe, konnte auch für dieses Semester wieder eine externe Expertin für Literaturübersetzung gewonnen werden. Charlotte Roos wird – anknüpfend an meine Vorlesung und Seminar im Sommersemester 2021 – den Schwerpunkt auf die Übersetzung von Theatertexten legen. Über den Kurs schreibt sie:

Seit einigen Jahren übersetze ich neben meiner Arbeit als Theaterautorin und Regisseurin auch Theatertexte aus dem Spanischen. Bei der Übersetzungsarbeit ist mir klar geworden, dass für mich die Theaterregie auch eine Art der Übersetzung gewesen ist. Dass ich als Regisseurin Texte zunächst sehr genau gelesen, und dann in einen anderen Raum übertragen habe. In einen Theaterraum, wo verschiedene Theatersprachen gesprochen werden und verschiedene Medien zum Einsatz kommen.

Begonnen habe ich mit dem Übersetzen spanischer Theatertexte durch eine intensive Auseinandersetzung mit den Theaterstücken Federico García Lorcas. Im Rahmen einer Auftragsarbeit des Münchner Volkstheaters und der Regisseurin Pinar Karabulut hatte ich die Stücke
Bodas de Sangre – Yerma – La casa de Barbarda Alba – Doña Rosita la Soltera o el lenguaje de las flores zu einem einzigen Theaterabend zusammenzubringen. Dabei stellte ich fest, dass der Umgang mit den bisher vorliegenden Übersetzungen (Wittkopf, Lange, Enzensberger, Brovot) das Unterfangen nicht nur komplizierter machte, sondern dass ich mit einer eigenen Neuübersetzung bereits mitten in der Bearbeitung García Lorcas moderner Klassiker steckte.

Im Seminar werden wir ebenfalls von Federico García Lorcas Theatertexten ausgehen, uns einen Überblick über die Spannbreite seines dramatischen Schreibens verschaffen. Die Analyse der vorliegenden Übersetzungen soll einführen in die Kategorien und Kriterien des Theaterübersetzens, bevor wie uns im zweiten Schritt mit den Texten jüngerer Autor:innen beschäftigen, zu denen teils noch keine im deutschsprachigen Raum gespielten Übersetzungen vorliegen.

Mit Tumorlorca von Paco Gaméz springen wir ins spanische Gegenwartstheater und sehen, wie sehr das Theater in Spanien von der Auseinandersetzung mit Lorca geprägt ist. Mit seinem Zweipersonenstück über einen jungen Autor, dem ein sprechender Lorcatumor an seinem Körper wächst, hat der Dramatiker Gámez das diesjährige Torneo de Dramaturgía am Teatro Español gewonnen. In einer e-mail hat er dazu trocken bemerkt: „A todos nos ha brotado algún Lorca.“

Die junge Dramatikerin Rocío Bello stellt ihrem Stück Mi pélicula italiana ein Zitat aus La casa de Bernarda Alba voran. In Hinblick auf ihren Umgang mit García Lorca und mit Blick auf meine eigene Lorca Bearbeitung In den Straßen keine Blumen, wird die Frage zu bearbeiten sein, welche Themen, Diskurse, Schreibweisen und formalen Erneuerungen das Bühnenwerk Lorcas nicht nur für das spanische Gegenwartstheater so interessant machen.

Im Seminar möchte ich Begriffe und Konzepte wie Übersetzung, Neuübersetzung, Überschreibung, Bearbeitung, Aktualisierung, Inszenierung, Interpretation, Adaption u.a. vorstellen und diskutieren.
Wir werden spanischsprachige Theatertexte lesen, analysieren und natürlich übersetzen.

Wir werden bei Übersetzungsübungen immer wieder auf theaterspezifische Fragestellungen stoßen:
- Mit welcher Theaterform, welchem Genre haben wir es zu tun?
-Welches Personal tritt im Text auf/ liegt uns überhaupt dramatischer Rollen-Text vor?
-Was ist die Ausgangssituation?
-Wer spricht, und wer wird von der sprechenden Person adressiert?
-Wie ist die Sprache zu charakterisieren, die eine Figur bzw. die Sprecherin*/der Sprecher* verwendet?
Und schließlich:
-Mit welchen Strategien können wir uns einem Theatertext nähern, bevor wir mit der eigentlichen Übersetzungsarbeit beginnen. Zur Orientierung:

Martin von Koppenfels: „Heftige Farcen und tragische Gedichte. Zum Theater García Lorcas.“
In: Lorca. Die Stücke. Frankfurt a.M., Suhrkamp, 2007, S. 551-566.

Christian Grünnagel / Natascha Ueckmann / Gisela Febel (Hgg.): García Lorcas Drama „Bodas de sangre“ und die Literaturtheorie. 17 Modellanalysen. Stuttgart, Reclam 2017.

Raquel Vidales / Daniele Grasso: „Hombre, muerto y clásico: el perfil del dramaturgo más estrenado en España“. In: El País, 07.02.2019
https://elpais.com/cultura/2019/02/06/actualidad/1549474854_609789.html

Hans-Thies Lehmann: 15 Jahre „Postdramatisches Theater“. Die postdramatische Chance der Autoren. April 2014
https://heidelberger-stueckemarkt.nachtkritik.de/2014/index.php/debatte/hans-thies-lehman

Radegundis Stolze: Übersetzungstheorien. Eine Einführung. 7. überarbeitete und erweiterte Auflage, Tübingen, Narr 2018.

 

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2022/23 , Aktuelles Semester: Sommer 2024