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Veranstaltung

„Wiedergutmachung“. Die Luxemburger Abkommen 1952/53 und der Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit

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Grunddaten

Veranstaltungsart Hauptseminar SWS 2.00
Veranstaltungsnummer 72926 Semester WS 2022/23
Sprache Deutsch Studienjahr
Hyperlink Stud.IP Lehrveranstaltung nicht mit Stud.IP synchronisiert

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Module

5700300 Geschichte der Neuzeit 3
5700380 Geschichte der Neuzeit 2
5780130 Geschichte der Moderne Vertiefung kompakt
5780140 Geschichte der Moderne Vertiefung intensiv
5780170 Thematisch definiertes Modul nach Wahl für Lehramt an Gymnasien
5780180 Thematisch definiertes Modul nach Wahl für Lehramt an Regionalen Schulen
5780220 Neuere Geschichte 2
5780240 Neuere Geschichte 2b
5780320 Geschichte der Moderne Vertiefung intensiv
5780330 Geschichte der Moderne Vertiefung kompakt
5780440 Thematisch definiertes Modul nach Wahl für Lehramt an Gymnasien
5780460 Thematisch definiertes Modul nach Wahl für Lehramt an Regionalen Schulen

Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook

  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Mo. 09:00 bis 12:00 Einzel am 09.01.2023   Jünger findet statt Ort: Rostocker Zweigstelle der Stasiunterlagenbehörde  
Einzeltermine ausblenden
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Do. 15:15 bis 16:45 woch 13.10.2022 bis 27.01.2023  Universitätsplatz 1-5, Kröpeliner Str. 29 - SR 017, Universitätsplatz 1, Universitätshauptgebäude Raumplan Jünger findet statt     25
Einzeltermine:
  • 13.10.2022
  • 20.10.2022
  • 27.10.2022
  • 03.11.2022
  • 10.11.2022
  • 17.11.2022
  • 24.11.2022
  • 01.12.2022
  • 08.12.2022
  • 15.12.2022
  • 05.01.2023
  • 12.01.2023
  • 19.01.2023
  • 26.01.2023
Gruppe [unbenannt]:
 

Verantwortliche Person

Verantwortliche Person Zuständigkeit
Dr. phil. David Jünger

Studiengänge

Studiengang/Abschluss/Prüfungsversion Semester Teilnahmeart
Geschichte, Bachelor (Erstfach, 2018) 5. - 9. Semester wahlobligatorisch
Geschichte, Bachelor (Erstfach, 2020) 5. - 9. Semester wahlobligatorisch
Geschichte, Bachelor (Zweitfach, 2018) 5. - 9. Semester wahlobligatorisch
Geschichte, Bachelor (Zweitfach 2020) 5. - 9. Semester wahlobligatorisch
Geschichte, Beifach Lehramt (2017) 5. - 9. Semester wahlobligatorisch
Geschichte, Beifach Lehramt (2019) 5. - 9. Semester wahlobligatorisch
Geschichte, LA an Gymnasien (2019) 5. - 9. Semester wahlobligatorisch
Geschichte, LA an Regionalen Schulen (2019) 5. - 9. Semester wahlobligatorisch
Geschichte, LA für Sonderpädagogik (2019) 5. - 9. Semester wahlobligatorisch

Zuordnung zu Einrichtungen

PHF/Historisches Institut (HI)

Inhalt

Kommentar

Vor genau 70 Jahren, im September 1952 wurden im luxemburgischen Wassenaar zwei Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem jungen Staat Israel einerseits sowie der Claims Conference, einem Zusammenschluss von 23 internationalen jüdischen Organisationen, anderseits unterzeichnet. In diesen Abkommen, die in Deutschland unter dem Begriff der „Wiedergutmachung“ popularisiert wurden, verpflichtete sich die Bundesrepublik zu finanziellen Entschädigungen der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus.
Im Seminar wollen wir diese Abkommen in einem breiten historischen Rahmen untersuchen. Wie kam es dazu, dass nur wenige Jahre nach dem Ende des Holocaust und vor dem Hintergrund des aufkommenden Kalten Krieges Verhandlungen und schließlich ein Abkommen zwischen dem Staat der deutschen Täter:innen und Vertreter:innen der jüdischen Opfer möglich war? Welche juristischen Hürden galt es zu überwinden, wo doch die jüdischen Opfer keine Rechtssubjekte im Sinne des Völkerrechts waren? Wie sollte es möglich sein, so etwas wie den Holocaust „wiedergutzumachne“? Welche Widerstände gab es in Israel, wo jegliche Kontakte mit Deutschland, dem Staat der Mörder:innen, nationale Entrüstungstürme auslösten? Und welche Widerstände gab es in Deutschland, wo das Interesse an Israel gering, Antisemitismus weit verbreitet und viele einst hochdekorierte Nationalsozialist:innen noch immer in Amt und Würden waren? All diese Fragen werden im Seminar erörtert, um eines der wohl erstaunlichsten Abkommen der deutschen und internationalen Gewalt- und Genozidgeschichte kennenzulernen und zu verstehen.

Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester:
01.08.2022, 12:00 Uhr bis 26.08.2022, 16:00 Uhr
Loszeitpunkt:
26.08.2022, 16:10 Uhr

Literatur

Nicholas Balabkins, West German Reparations to Israel, New Brunswick 1971; Dan Diner: Rituelle Distanz. Israels deutsche Frage, München: Deutsche Verlagsanstalt, 2015; Constantin Goschler: Schuld und Schulden. Die Politik der Wiedergutmachung für NS-Verfolgte seit 1945, Göttingen: Wallstein, 2005; Nana Sagi: German Reparations: A History of the Negotiations, Palgrave Macmillan, 1986; Angelika Timm: Jewish claims against East Germany. Moral Obligations and Pragmatic Policy, Budapest: Central European University Press, 1997; Ronald W. Zweig: German Reparations And The Jewish World. A History Of The Claims Conference, Boulder: Westview Press, 1987; Tom Segev: Die siebte Million: Der Holocaust und Israels Politik der Erinnerung, Hamburg: Rowohlt 1995.
 

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2022/23 , Aktuelles Semester: Sommer 2024