Im gesellschaftlich und politisch verstandenen Pluralismus verbinden sich eine Vielfalt von empirischen Elementen, Religionen und Konfessionen, Werten, gesellschaftlichen Gruppen und politikbestimmenden Kräften mit einem normativen Element – nämlich der Anerkennung der Vielfalt und Unterschiedlichkeit.1
Im Seminar wollen wir uns damit befassen, wie unter pluralistischen Bedingungen über das Gute nachgedacht werden kann und welche Schwierigkeiten damit verbunden sind. Dabei wird sich zeigen, dass die Forderung nach maximaler Toleranz und Anerkennung von Vielfalt und Unterschiedlichkeit nicht problemlos in einer begründeten Konzeption des Guten einzuholen ist. In der Auseinandersetzung mit deutsch- und englischsprachigen Texten zum Thema werden wir uns fragen, ob und auf welcher Basis sich dennoch Möglichkeiten dazu eröffnen können.
1 Vgl. Höffe, Otfried: Pluralismus. In: Lexikon der Ethik. Hrsg. von Otfried Höffe, Maximilian Forschner, Christoph Horn und Wilhelm Vossenkuhl.
Teilnahmebedingungen: Bereitschaft zum Lesen englischsprachiger Texte |