Kommentar |
Neben den Schlagworten „Digitalisierung“, „Kompetenzorientierung“ und Handlungsorientierung/Schülerorientierung“ zählt der Begriff der „Inklusion“ seit Jahren zu den schulpädagogischen Dauerbrennern. Dabei geht es häufig um die Begriffsschärfung und -kategorisierung und um Fragen des Umgangs mit Heterogenität bzw. der Binnendifferenzierung als Antwort auf alle Probleme auf einer sehr theoretischen, mitunter sehr abstrakten Ebene. Der Kurs will den Versuch unternehmen, anhand von sehr konkreten Schulbedingungen und Kasuistik die Schwierigkeiten der Umsetzung von Inklusion in der schulischen Praxis, im schulischen Alltag zu verdeutlichen. Mit konkreten Praxispartnern soll dabei eine Sensibilisierung für das didaktisch-methodische Herangehen, das Durchsetzen von eigenen Ansprüchen und die Realisierbarkeit von theoretischen Mustern gehen.
Dieser Kurs setzt bereits didaktisch-methodische Grundkenntnisse voraus, er knüpft an Vorlesungsinhalte an und erfordert ein kritisches Nachdenken über Muster. Darum wird eine intensive Auseinandersetzung mit der Fachliteratur vorausgesetzt und ein diskursives und nicht ausschließlich deklamatorisches Verhalten in den einzelnen LV als nicht verhandelbar angesehen. |