Kommentar |
Blockseminar 20. und 21.3.2023 Ort: Stasi-Unterlagen-Archiv Rostock in Waldeck und Dokumentations- und Gedenkstätte ehemalige Stasi-U-Haft, Grüner Weg 5, 18055 Rostock
Exkursion: Voraussichtlich am 27.3.2023 Ort: Berlin
Migration zieht sich durch die Geschichte der Menschheit. Schaut man in die deutsche Zeitgeschichte zurück, kam es hier immer wieder zu Fluchten und Vertreibungen. Bis 1961 flohen beispielsweise 2,7 Millionen Menschen aus der DDR in den Westen, aber auch nach dem Mauerbau herrschte ständiger Migrationsdruck. Viele DDR-Bürger setzten bei waghalsigen Fluchtversuchen ihr Leben aufs Spiel. Andererseits konnten Millionen von Menschen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten integriert werden. Das Seminar setzt sich damit auseinander, wie diese Kapitel in der Gedenkstättenlandschaft erzählt und ob und wie hier Gegenwartsbezüge geschaffen werden können. Das Seminar ist mit einer ganztägigen Exkursion zur Erinnerungsorten bzw. Dokumentationszentren nach Berlin verbunden.
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Mit der Exkursion sind wahrscheinlich Kosten für die Fahrt verbunden. Die genaue Höhe wird noch bekanntgegeben.
Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester: 01.08.2022, 12:00 Uhr bis 26.08.2022, 16:00 Uhr Loszeitpunkt: 26.08.2022, 16:10 Uhr |
Literatur |
Heike Amos: Die Vertriebenenpolitik der SED 1949–1989. München 2009.
Heidi Behrens / Andreas Wagner (Hrsg.): Deutsche Teilung, Repression und Alltagsleben. Erinnerungsorte der DDR-Geschichte, Leipzig 2004.
Andreas Kossert: Kalte Heimat. Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945. München 2009.
Damian van Melis, Henrik Bispinck (Hrsg.): Republikflucht. Flucht und Abwanderung aus der SBZ/DDR 1945–1961. München 2006.
Jochen Oltmer: Migration. Geschichte und Zukunft der Gegenwart. Bonn 2020.
Mirjam Seils: Die fremde Hälfte. Aufnahme und Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen in Mecklenburg nach 1945. Schwerin 2012. |