Kommentar |
Historisch-politische Bildungsarbeit zu Staatssicherheit und politischer Inhaftierung in der DDR - ein Projektseminar zur Entwicklung von Bildungsmaterialien in Zusammenarbeit mit der Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehemaligen Untersuchungshaft der DDR-Staatssicherheit in Rostock und der Universität Greifswald Von 1960 bis 1989 inhaftierte das Ministeriums für Staatssicherheit rund 4900 Frauen und Männer in der Untersuchungshaftanstalt am (heutigen) Grünen Weg 5, also im selben Gebäudekomplex, der auch die heutige Philosophische Fakultät beherbergt. Als vormaliger Ort der Repression politischer Gegnerinnen und Gegner aus dem gesamten Bezirk Rostock wurde der Ort schon in den 1990er Jahren zu einer Gedenkstätte umfunktioniert, die sich das Gebäude mit Teilen des Historischen Instituts und der Forschungs- und Dokumentationsstelle des Landes zur Geschichte der Diktaturen teilte. Nach einer längeren Renovierungsphase wurde sie in neuer Trägerschaft im Juli 2021 als Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehemaligen Untersuchungshaft der Staatssicherheit Rostock wiedereröffnet. Zeit ihres Bestehens im sehr engen Austausch mit den Universitäten des Landes – die Zuständigkeit der Stasizentrale Rostock erstreckte sich auch auf Greifswald – erfolgt auch die gegenwärtige Ausarbeitung eines neuen Bildungskonzepts in enger Zusammenarbeit. Studierende beider Universitäten gemeinsam an diesem Prozess zu beteiligen. Das Seminar wird mit Blick auf die Zusammenarbeit mit der Universität Greifswald auch geblockte Anteile enthalten.
Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester: 01.08.2022, 12:00 Uhr bis 26.08.2022, 16:00 Uhr Loszeitpunkt: 26.08.2022, 16:10 Uhr |