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Veranstaltung

Herrscherideologie im Altertum

  • Funktionen:

Grunddaten

Veranstaltungsart Übung SWS 2.00
Veranstaltungsnummer 73847 Semester WS 2022/23
Sprache Deutsch Studienjahr
Hyperlink Stud.IP Lehrveranstaltung nicht mit Stud.IP synchronisiert

Belegung über StudIP

Es gibt keine Informationen zu einem Belegungsverfahren.

Module

5500100 Mentalitäten, Identitäten, Religionen der Antike
5500120 Vermittlungskompetenz Alte Geschichte
5500610 Geschichte der Antike 1
5500630 Geschichte der Antike 3
5500930 Geschichte der Antike 1
5500940 Geschichte der Antike 2
5500950 Geschichte der Antike 3
5500970 Mentalitäten, Identitäten, Religionen der Antike
5550620 Individuum und Gesellschaft in der Antike
5550630 Interdisziplinäre Vernetzung Altertumswissenschaften
5550640 Interdisziplinäres Methodenmodul Nachbardisziplinen
5550710 Theorien und Modelle in der Alten Geschichte
5550730 Vertiefung Alte Geschichte
5580280 Alte Geschichte Grundlagen für Lehramt an Gymnasien
5580290 Alte Geschichte Grundlagen für Lehramt an Regionalen Schulen
5580340 Alte Geschichte Vertiefung intensiv
5580370 Alte Geschichte Grundlagen für Lehramt an Regionalen Schulen
5580380 Alte Geschichte Vertiefung intensiv
5580610 Alte Geschichte Grundlagen für Lehramt an Gymnasien
5750120 Herrschaft - Institutionen - Legitimität

Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook

  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Do. 13:15 bis 14:45 woch 13.10.2022 bis 27.01.2023  Schwaansche Str. 2-5 - SR 201, Schwaansche Str. 3 Raumplan Börm findet statt    
Gruppe [unbenannt]:
 

Verantwortliche Person

Verantwortliche Person Zuständigkeit
Prof. Dr. phil. habil. Henning Börm verantwortlich

Studiengänge

Studiengang/Abschluss/Prüfungsversion Semester Teilnahmeart
Alte Geschichte, Bachelor (Erstfach, 2018) 2. - 6. Semester wahlobligatorisch
Alte Geschichte, Bachelor (Erstfach, 2020) 3. - 6. Semester wahlobligatorisch
Alte Geschichte, Bachelor (Zweitfach, 2018) 2. - 6. Semester wahlobligatorisch
Alte Geschichte, Bachelor (Zweitfach, 2020) 2. - 6. Semester wahlobligatorisch
Alte Geschichte, Master (Erstfach, 2020) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Alte Geschichte, Master (Zweitfach, 2020) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Altertumswissenschaften, Master (2017) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Geschichte, Bachelor (Erstfach, 2018) 1. - 6. Semester wahlobligatorisch
Geschichte, Bachelor (Erstfach, 2020) 1. - 6. Semester wahlobligatorisch
Geschichte, Bachelor (Zweitfach, 2018) 1. - 5. Semester wahlobligatorisch
Geschichte, Bachelor (Zweitfach 2020) 1. - 5. Semester wahlobligatorisch
Geschichte, Beifach Lehramt (2019) 2. - 8. Semester wahlobligatorisch
Geschichte, LA an Gymnasien (2019) 2. - 8. Semester wahlobligatorisch
Geschichte, LA an Regionalen Schulen (2019) 4. - 8. Semester wahlobligatorisch
Geschichte, Master (2013) 1. - 3. Semester wahlobligatorisch
Geschichte, Master (Erstfach, 2020) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Geschichte, Master (Zweitfach, 2020) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Ur- und Frühgeschichte, Bachelor (Erstfach, 2018) 1. - 6. Semester wahlobligatorisch
Ur- und Frühgeschichte, Bachelor (Erstfach, 2020) 1. - 6. Semester wahlobligatorisch
Ur- und Frühgeschichte, Bachelor (Zweitfach, 2018) 1. - 6. Semester wahlobligatorisch
Ur- und Frühgeschichte, Bachelor (Zweitfach, 2020) 1. - 6. Semester wahlobligatorisch

Zuordnung zu Einrichtungen

PHF/Heinrich-Schliemann-Institut für Altertumswissenschaften (HSI)

Inhalt

Literatur

H. Börm (Hg.): Antimonarchic Discourse in Antiquity, Stuttgart 2015; A. Demandt: Antike Staatsformen, Berlin 1995; E. Flaig: Den Kaiser herausfordern, Frankfurt 2019; N. Panou – H. Schadee (Hgg.): Evil Lords. Theories and Representations of Tyranny from Antiquity to the Renaissance, Oxford 2018.

Lerninhalte

Auch wenn ein Blick in Schulbücher, in denen vor allem die Attische Demokratie und die Römische Republik in den Mittelpunkt gerückt werden, einen anderen Eindruck erwecken mag, so war das Altertum doch vorwiegend von monokratischen Systemen, also Alleinherrschaften, geprägt. In Vorderasien scheint sich spätestens im zweiten Jahrtausend vor der Zeitenwende die Monarchie als die einzig legitime, zumeist religiös begründete Regierungsform etabliert zu haben, und auch im Mittelmeerraum lebten zahlreiche Menschen unter der direkten oder indirekten Herrschaft eines Monarchen. In diesen Systemen, die man als „primäre Monokratien“ ansprechen könnte, stand die Alleinherrschaft nicht zur Debatte; die Frage, ob der jeweilige Herrscher legitim sei oder ersetzt werden müsse, konnte sich allerdings stellen. In den meisten Stadtstaaten – seien es griechische Poleis, Rom oder Karthago – hingegen galt Alleinherrschaft als grundsätzlich problematisch oder als verpönt. Spätestens seit dem 5. Jahrhundert waren die meisten Griechen der Ansicht, eine legitime Monarchie könne es in einer Polis nicht geben, und der Vorwurf, ein Tyrann zu sein oder nach einer Tyrannis zu streben, wurde zu einem wichtigen Instrument der politischen Polemik. In Rom galt die (angebliche) Vertreibung der Könige sogar als Gründungsakt der Republik. Dieser antimonarchische Diskurs erwies sich auch dann noch als hartnäckig, als seit Alexander dem Großen und den Diadochen die meisten Griechen faktisch unter die Herrschaft von Monarchen geraten waren, und dies galt nicht weniger für Rom, nachdem Augustus das Kaisertum begründet hatte. Die so entstandenen „sekundären Monokratien“ waren dadurch geprägt, dass sie in einem diskursiven Umfeld um Legitimität ringen mussten, das eine legitime Alleinherrschaft eigentlich nicht kannte. Die Übung wird in einem weiten Panorama die ideologischen Grundlagen antiker Monokratien diskutieren und anhand ausgewählter Beispiele sowohl die Herrscherideologie als auch die Formen der gegen die Monarchie oder gegen Monarchen gerichteten Kritik analysieren.

 

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2022/23 , Aktuelles Semester: Sommer 2024