Die Lehrveranstaltung ist folgenden Studiengängen / Modulen zugeordnet:
BA Ger: Spezialisierung Linguistik;
BA Bepäd [Deu als Zweitfach], BA Wipäd [Deu als Zweitfach]: Profilbildung Linguistik; Spezialisierung Linguistik
LA Deutsch: Grundlagen Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur (LA, Gy; LA, So), Profilbildung Linguistik; „Profilbildung Linguistik und Literaturwissenschaft; Fachwissenschaftliche Aspekte der Schulrahmenpläne
Master Ger (2013), Master Ger, Erstfach (2018/2020): Literatur und Sprache der Gegenwart; Konzeptionsmodul Master Germanistik
Modulprüfung wählbar in:
„Grundlagen Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur“, „ „Profilbildung Linguistik und Literaturwissenschaft“, „Profilbildung Literaturwissenschaft oder Linguistik“; „Profilbildung Linguistik“, „Spezialisierung Linguistik“, „Fachwissenschaftliche Aspekte Schulrahmenpläne“ (mdl. Prüfung)
„Literatur und Sprache der Gegenwart“ (Hausarbeit, 8 Wochen)
Konzeptionsmodul (Kolloquium, 30 min)
Inhaltliches Konzept:
Unter Regionalsprache wird in der Linguistik die Gesamtheit regionalspezifischer Sprechweisen innerhalb eines Sprachraumes verstanden, angefangen bei den traditionellen Dialekten, über die regionalen Umgangssprachen bis hinzu den sogenannten Regionalstandards. In Mecklenburg-Vorpommern war dieses Varietätengefüge im 20. und 21. Jahrhundert einem grundlegenden Wandel unterworfen, sowohl was die sprachlichen Merkmale dieser Varietäten betrifft als auch in Hinsicht auf deren Verwendung und Bewertung. Die traditionellen mecklenburgisch-vorpommerschen Dialekte wurden in den vergangenen Jahrzehnten weitgehend vom Hochdeutschen verdrängt. An ihre Stelle traten regionale Umgangssprachen, die eine relativ große Nähe zur hochdeutschen Standardsprache aufweisen. Gleichzeitig wandelte sich jedoch die Sichweise auf die niederdeutschen Mundarten, die zunehmend als Ausdruck regionaler Kultur und Identität betrachtet werden.
Im Seminar werden wir uns mit den grundlegenden Wandelerscheinungen der Regionalsprache din Mecklenburg-Vorpommern im 20. und 21. Jahrhundert auseinandersetzen. Basis hierfür sind relevante Forschungsprojekte wie der „Norddeutsche Sprachatlas“ und der „Norddeutsche Sprachzensus“ und aktuelle Studien wie die Untersuchungen von Arendt 2010 und Ehlers 2018 / 2022. |