Literatur |
Géza Alföldi: Die epigraphische Kultur der Römer. Studien zu ihrer Bedeutung, Entwicklung und Erforschung, hrsg. von Angelos Chaniotis – Ch. Witschel, Stuttgart 2018; Christer Bruun – Jonathan Edmondson (Hrsg.): The Oxford Handbook of Roman Epigraphy, Oxford 2015; Alison E. Cooley (Hrsg.): The Cambridge Manual of Latin Epigraphy, Cambridge 2012; Werner Eck: Monument und Inschrift. Gesammelte Aufsätze zur senatorischen Repräsentation in der Kaiserzeit, hrsg. von Walter Ameling – Johannes Heinrichs, Berlin 2010; Graham John Oliver (Hrsg.): The Epigraphy of Death. Studies in the History and Society of Greece and Rome, Liverpool 2000; Manfred G. Schmidt, Lateinische Epigraphik. Eine Einführung, Darmstadt 2015. |
Lerninhalte |
Seit der Begründung der modernen Epigraphik durch Theodor Mommsen im 19. Jahrhundert stellen Inschriften unverzichtbare Dokumente zur römischen Sozial- und Kulturgeschichte dar. Sie erzählen oft Geschichten, die uns sonst nicht bekannt wären, wie das Leben und die Taten eines Verstorbenen, die Kandidatur eines Mannes zu den Wahlen, die Militärkarriere eines Legionärs sowie die Weihung eines Denkmals. Sie geben Auskünfte über Patronatsverhältnisse, Familienstrukturen, Berufs- und Statusgruppen sowie über das Zusammenleben in den Städten des Imperium Romanum. Auch kennen wir durch Inschriften Senatsbeschlüsse, Gesetze und Kaiseredikte sowie die Namen von Produktionsstätten, Vereine und die Errichtung und Renovierung von Infrastrukturen.
Nach einer Einführung in die Geschichte der Disziplin werden wir uns in dieser Lehrveranstaltung einen breiten Überblick über den Erkenntnisgewinn der Epigraphik für die althistorische Arbeit verschaffen.
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