Literatur |
Wolfgang Blösel: Die römische Republik. Forum und Expansion, München 2015; Karl Christ: Krise und Untergang der römischen Republik, Darmstadt 2007; Erich S. Gruen: The last generation of the Roman Republic, Berkeley 1974; Christian Meier: Res publica amissa. Eine Studie zu Verfassung und Geschichte der späten römischen Republik, Stuttgart 2017; Dominik Maschek: Die römischen Bürgerkriege. Archäologie und Geschichte einer Krisenzeit, Darmstadt 2018; Nathan Rosenstein – Robert Morstein-Marx (Hrsg.): A Companion to the Roman Republic, Oxford 2006; Ronald Syme: Die römische Revolution. Machtkämpfe im antiken Rom, Stuttgart 2003; Uwe Walter: Politische Ordnung in der römischen Republik, Berlin 2017. |
Lerninhalte |
Zu den Problemen, die die Geschichtswissenschaft seit ihren Anfängen beschäftigen, gehört die Frage, wieso die Römische Republik in langen Bürgerkriegen unterging und die Herrschaft von Senat und Volk durch das Kaisertum ersetzt wurde. Diese Diskussion wird vermutlich niemals an ein Ende gelangen, da sie mit grundsätzlichen Fragen wie jener nach der Unausweichlichkeit oder Zufälligkeit historischer Prozesse verbunden ist und sich zudem mit allzeit aktuellen Debatten über die Entstehung von Autokratien in Beziehung setzen lässt. Das Proseminar wird zunächst den eigentümlichen Charakter der „klassischen“ Republik in den Blick nehmen, um dann anhand der Ereignisse von 133 bis 30 v. Chr., die mit Namen wie den Gracchen, Marius, Sulla, Caesar und Cicero verbunden sind, zu versuchen, sich einen Reim auf die damaligen Vorgänge zu machen. Die inhaltlichen Diskussionen dienen dabei als Ausgangspunkt, um sich exemplarisch mit den Methoden, Fragestellungen, Herangehensweisen und Quellen der Alten Geschichte vertraut zu machen.
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