Kommentar |
Der umstrittene Begriff „Reconquista“ bezeichnet die (Rück-)Eroberung der iberischen Halbinsel durch unterschiedliche christliche Königreiche, die schließlich 1492 mit der Eroberung des letzten muslimischen Herrschaftsgebiets in Granada ihr Ende fand. Dabei kann schnell übersehen werden, dass die vorhergehende – über 700-jährige – Geschichte nicht nur kriegerische Auseinandersetzungen, sondern auch friedliche Koexistenz beinhaltete. Das Proseminar wird sich mithilfe verschiedener Quellen sowohl mit den zentralen Ereignissen der „Reconquista“ beschäftigen als auch den Fokus auf transkulturelle Verflechtungs- und Austauschprozesse legen. Die Seminarsprache ist Deutsch, jedoch wird die Bereitschaft seitens der Studierenden vorausgesetzt, auch englischsprachige Fachtexte zu lesen.
|
Literatur |
Jaspert, Nikolas: Die Reconquista. Christen und Muslime auf der Iberischen Halbinsel (711-1492). München 2019. Gerli, E. Michael/Giles, Ryan D.: The Routledge Hispanic Studies Companion to Medieval Iberia. Unity in Diversity. London/New York 2021. |