Kommentar |
Das politikwissenschaftliche Studium als klassische Buchwissenschaft widmet sich theoretisch und methodisch der Vermittlung von Sachverhalten, die das gesellschaftliche Miteinander im kleinen und großen bestimmen. „Politik“ ist dabei jeder wie auch immer gearteter Aushandlungsprozess zwischen einzelnen oder Gruppen von Menschen. Dem einzelnen Studierenden wird dabei ein großes Angebot an Wissenserwerb gemacht und initial und neuerlich bei jedem sukzessiven Thema/Fallbeispiel, eine Reihe von Methoden vermittelt, die es ermöglichen sich das konkrete und andere Themen sachgerecht und zügig zu erschließen. Die Ausprägung dieser Kernkompetenz ist ein Ziel des Studiums und eröffnet den Absolventinnen und Absolventen ein großes Spektrum an Tätigkeiten nach dem Studium – von der Eiskunstlauftrainer*in bis zur Bundeskanzler*in. Der Schritt von der Theorie in die Praxis, also vom Studium in den Beruf ist gleichwohl mit Blick auf die öffentliche Verwaltung einer Herausforderung. Das Seminar hat das Ziel einen praktischen Eindruck der Arbeit der Verwaltung im föderalen Mehrebenensystem, also im „Maschinenraum“ von Legislative und Exekutive der Bundesrepublik Deutschland zu vermitteln. |
Literatur |
- Arthur Benz, Föderale Demokratie. Regieren im Spannungsfeld von Interdependenz und Autonomie, Baden-Baden 2020.
- Jörg Bogumil und Werner Jann, Verwaltung und Verwaltungswissenschaft in Deutschland, 3. Auflage, Wiesbaden 2020.
- Niklas Luhman, Legitimation durch Verfahren, Frankfurt am Main 1969.
- Wolfgang Muno et al., Staat, Rechtstaat und Demokratie. Konzeptionelle und aktuelle Diskussionen in der vergleichenden Politikwissenschaft, Wiesbaden 2022.
- Reiner Stein, Grundzüge des Allgemeinen Verwaltungsrechts und des Verwaltungsprozessrechts auf einen Blick, Wiesbaden 2015.
- Max Weber, Wirtschaft und Gesellschaft, Tübingen 1980.
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