Lerninhalte |
Laut der aktuellen und repräsentativen KiGGS-Studie des Robert-Koch-Instituts zeigen 17,8% der Mädchen und 24,83% der Jungen zwischen 7 und 17 Jahren psychische Auffälligkeiten. Vielen Verhaltensauffälligkeiten oder –störungen liegt eine Traumatisierung zugrunde. So beziffert die WHO die Zahl der aktuell in Deutschland sexualisierter Gewalt ausgesetzten Kinder und Jugendliche auf 1 Million – das entspricht durchschnittlich ein bis zwei betroffenen Kindern pro Schulklasse. Hinzu kommen traumatisierte Schüler*innen, die vor Krieg und Verfolgung geflüchtet sind. Auch kann die Schule selbst als Ermöglichungsort weiterer Traumatisierungen gelten: Psychische Gewalt wie (Cyber-) Mobbing oder Bullying, physische Gewalt und sexualisierte Grenzverletzungen durch Peers gehören an vielen Schulen zum Alltag.
Wir werden im Seminar anhand aktueller Kenntnisse aus Forschung und Traumapädagogik folgende Aspekte erarbeiten:
- a) Grundlagenwissen Trauma, b) Traumafolgen und deren Auswirkungen auf Schule und Unterricht, c) Strategien für die schulische Arbeit mit traumatisierten Schüler*innen, d) Möglichkeiten der Prävention, e) eigene Psychohygiene für Lehrkräfte
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