Kommentar:
In Deutschland wie auch in anderen Ländern Europas hat gegenwärtig etwa jede fünfte Person einen so genannten Migrationshintergrund, ist also entweder selbst zugewandert oder wurde als Kind von Zuwanderern geboren. Damit nimmt die Heterogenität der Bevölkerung zu. In diesem Seminar steht die Frage im Mittelpunkt, welche Rolle Familie im Lebenslauf von internationalen MigrantInnen und ihren Nachkommen spielt.
Der geografische Schwerpunkt des Seminars liegt auf Deutschland im Vergleich mit anderen Ländern in Westeuropa und Nordamerika. Geplante Themen sind: die Rolle der Familie bei der Initiation und Perpetuierung von Wanderungen, Aspekte der Partnerwahl und Partnerschaft, Sexualität und Fertilität sowie das Aufwachsen der zweiten Generation in einem Elternhaus mit Migrationshintergrund.
Literatur zur Einführung:
Kulu, H., & González-Ferrer, A. (2014). Family dynamics among immigrants and their descendants in Europe: Current research and opportunities. European Journal of Population, 30(4), 411–35. doi:10.1007/s10680-014-9322-0.
Glick, J.E. (2010). Connecting complex processes: A decade of research on immigrant families’. Journal of Marriage and Family, 72(3), 498–515.
Leistungsnachweise:
- Regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar
- Hausarbeit mit Referat
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