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Publikation: Monographie
Macht und Reflexion
Grunddaten
Abstract
Autoren
Grunddaten
Titel
Macht und Reflexion
Erscheinungsjahr
2016
Verlag
Felix Meiner Verlag
Verlagsort
Hamburg
Serie
Deutsches Jahrbuch Philosophie ; Band 6
Publikationsform
Elektronische Ressource
Publikationsart
Monographie
Sprache
Deutsch
ISBN
978-3-7873-3011-9
Letzte Änderung
01.12.2016 05:04:34
Bearbeitungsstatus
durch UB Rostock abschließend validiert
Dauerhafte URL
http://purl.uni-rostock.de/fodb/pub/53003
Links zu Katalogen
Abstract
Reflexion kann und soll Macht entfalten und Macht kann reflexiv werden. Doch: Nicht jede Reflexion ist mächtig und nicht jede Macht ist reflexiv. So lautet das Programm, zu dem dieser Band beitragen möchte, indem besonders die folgenden Fragen erörtert werden: Sind Menschen auch im Lichte gegenwärtiger Humanwissenschaften Wesen, die sich im reflektierenden Nachdenken selbst verändern können? Leben wir in einer Gesellschaft, die in einzelnen Praxisfeldern so gestaltet ist, dass Reflexion zu normativ erwünschten Veränderungen führt? Wie wirkt sich ihrerseits Macht auf das Nachdenken aus? Lässt sich von einer Konstitution der Reflexion durch Macht sprechen? Welcher Begriff von Reflexion, welcher von Macht ließe sich heute verteidigen - auch unter Einbeziehung der philosophiehistorischen Dimension? Kann vor dem Hintergrund solcher Klärungen die Macht der Reflexion argumentativ so behauptet werden, dass sie über ihren Geltungscharakter hinaus auch tatsächlich wirksam wird? ?Die einzelnen Beiträge des Bandes sind nach den einleitenden Überlegungen von Heiner Hastedt, Hans Blumenberg (mit dem Wiederabdruck seiner Rede zur »Nachdenklichkeit«) und Konrad Ott zu den Deutungsmachtkonflikten um die Flüchtlingskrise in die folgenden Schwerpunkte gegliedert: Grundlagentheoretische Klärungen finden sich bei Petra Gehring, Clemens Albrecht und Michael Hampe. Vertiefungen im Feld von Politik und Ökonomie bieten Julian Nida-Rümelin, Lisa Herzog und Dieter Thomä. Die Rolle besonders von Öffentlichkeit, Bildung und Leiblichkeit erörtern Georg Franck, Konrad Paul Liessmann und Sigridur Thorgeirsdottir. Über die Macht der Neurobiologie denken Holm Tetens, Dirk Baecker und Reinhard Merkel nach, indem sie sich bewusstseins- und existenzphilosophisch, systemtheoretisch und strafrechtsbezogen mit ihr und ihren Grenzen auseinandersetzen. Heiner Hastedt ist Lehrstuhlinhaber für Philosophie mit besonderer Berücksichtigung der Praktischen Philosophie an der Universität Rostock und zurzeit Direktor des dortigen Instituts für Philosophie. Zwischen 1998 und 2002 wirkte er als Prorektor für Struktur und Entwicklungsplanung (1998-2000) sowie für Internationales und Öffentlichkeitsarbeit (2000-2002). Zuletzt erschienen Sartre (Leipzig 2009), Gefühle. Philosophische Bemerkungen (Stuttgart 2009), Moderne Nomaden. Erkundungen (Wien 2009) und Toleranz (Stuttgart 2012).
Autor
Hastedt, Heiner