Literatur |
Die derzeit wohl beste propädeutische Einführung in die Frühneuzeitgeschichte ist nach wie vor: Birgit Emich: Geschichte der Frühen Neuzeit studieren, Konstanz 2006; einen nützlichen Überblick bietet: Günter Vogler: Europas Aufbruch in die Neuzeit 1500-1650, Stuttgart 2003. Eine anspruchsvolle methodische Einführung in die Neuzeit stellt dar: Ulinka Rublack (Hg.): Die Neue Geschichte. Eine Einführung in 16 Kapiteln, Oxford 2011. Sehr instruktiv ist auch: Luise Schorn-Schütte: Geschichte Europas in der Frühen Neuzeit. Studienhandbuch 1400-1789. Paderborn u. a. 22013. Wer sich auf die deutsche Geschichte konzentrieren möchte, ist bestens bedient mit: Wolfgang Reinhard: Probleme deutscher Geschichte 1495-1806 / Reichsreform und Reformation 1495-1555 (= Gebhardt Handbuch der deutschen Geschichte [zehnte, völlig neu bearbeitete Auflage], Bd. 9), Stuttgart 2001. |
Lerninhalte |
Die Vorlesung ist der erste Teil eines auf fünf Semester angelegten Zyklus, der die europäische Geschichte der Frühen Neuzeit vorstellt. Dabei soll ein Verständnis für die Charakteristika der Epoche entwickelt und anhand jeweils bestimmter Themen und Forschungsdebatten dargestellt werden. Sozial-, Wirtschafts-, Politik-, Kultur- und Mentalitätsgeschichte stehen dabei gleichberechtigt nebeneinander. Die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts, die im ersten Teil des Zyklus behandelt wird, war eine Zeit wirtschaftlicher und demographischer Konjunktur in weiten Teilen Europas. Die europäische Entdeckung der „Neuen Welt“ in Amerika ließ in bis dahin nicht gekanntem Ausmaß interkulturelle Erfahrungen zu; zudem nahm auch die Interaktion mit der muslimischen Welt zu. Druckerpresse, Postwesen und infrastrukturelle Innovationen lösten eine Kommunikationsrevolution aus, die auch Vorbedingung für die rasche Verbreitung der Reformation und den Wiederaufstieg des kaiserlichen Universalismus unter Karl V. war, während die Masse der Zeitgenossen noch in sehr übersichtlichen lokalen face-to-face-Gruppen lebte. An vielen Beispielen lässt sich die für die gesamte Frühe Neuzeit so typische „Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigkeit“ darstellen.
Die Vorlesung richtet sich sowohl an Studierende, die Überblickswissen erwerben wollen als auch an solche, die sich mit einer (Teil-)Epoche vertieft beschäftigen möchten.
Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester: 30.07.2018, 12:00 Uhr bis 24.08.2018, 16:00 Uhr Loszeitpunkt: 24.08.2018, 16:10 Uhr
Einschreibezeitraum für Erstsemesterstudierende: 08.10.2018, 12:00 Uhr bis 12.10.2018, 20:00 Uhr Loszeitpunkt: 12.10.2018, 20:15 Uhr
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