Kommentar |
„Migration ist eine historische Konstante. Ungeachtet aller mit ihr verbundenen Probleme hat sie die beteiligten Gesellschaften insgesamt bereichert – auch die deutsche." Diese normative Aussage des Verbands der Historiker und Historikerinnen, als Teil einer Resolution auf dem Historikertag 2018 in Münster verabschiedet, war Ausgangspunkt einer auch in den Medien geführten Debatte zur gesellschaftlichen Rolle der Geschichtswissenschaft und ihrer Grenzen. Die aktuelle Auseinandersetzung bietet Anlass, hier genauer hinzuschauen und einmal grundsätzlicher über Migrationsformen in der Geschichte nachzudenken. Ist die Kategorie „Migration" geeignet, historische Phänomene zu erklären oder gar aus der Geschichte Lehren für den Umgang mit gegenwärtigen Migrationsphänomene zu ziehen? Was ist überhaupt Migration? Fallen alle Wanderungsbewegungen von Menschen in Vergangenheit und Gegenwart darunter? Welche der einschlägigen Migrationstheorien, wie sie beispielsweise die Soziologie vorhält, sind geschichtswissenschaftlich nutzbar?
Einschreibezeitraum für das SoSe 2019: 18.02.2019, 12:00 Uhr bis 08.03.2019, 16:00 Uhr Loszeitpunkt: 08.03.2019, 16:10 Uhr |