Lerninhalte |
Nähere Informationen zum Seminar und Anmeldung ab 18.03.2019 unter: https://studip.uni-rostock.de/
Kommentar:
Deutschland – wie andere europäische Länder – verändern sich durch zunehmende Immigration und demographischen Wandel; die Bevölkerungskomposition widerspiegelt zunehmend „den Rest der Welt“ (Coleman 2006); die Diversität der Bevölkerungen eines Landes in Hinblick auf soziale, ethnische und religiöse/kulturelle Merkmale steigt. Dieses Seminar geht auf der Individualebene der Frage nach, inwieweit demographische Heterogenisierungsprozesse mit einer (steigenden) Pluralität in den Werten, Normen und Einstellungen verbunden sind. Besondere Berücksichtigung sollen dabei einerseits Religionszugehörigkeit, Religiosität und Säkularisierung finden, andererseits stehen Werte und Einstellungen zu Familie und zur Gleichstellung der Geschlechter im Fokus.
Die jeweiligen Sitzungsthemen umfassen einleitend generelle, bereichsunspezifische Theorien zum zweiten demographischen Übergang, zu Säkularisierung, sozialer Identität und Wertewandel; diese werden dann mit Studien zu deren empirischer Umsetzung konfrontiert. Der geographische Schwerpunkt liegt auf Deutschland, auch im Vergleich mit anderen europäischen Ländern.
Zu den Seminarthemen gehören:
- Religionszugehörigkeit, Religiosität und Nichtreligiosität im Lebenslauf und im Zeitverlauf;
- Werte, Normen und Einstellungen zu (religiösen) Ritualen im Lebenslauf, z.B. Heirat und Bestattung;
- Werte, Normen und Einstellungen zu Familien- und Genderthemen, z.B. Value of children, Genderrollen, Homosexualität, Abtreibung.
- Weitere Werte, Normen und Einstellungen, die im Zusammenhang mit dem sozialen Zusammenhalt in einer multikulturellen, westlich geprägten demokratischen Gesellschaft stehen, z.B. Minderheitenrechte und politische Partizipation.
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