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Das Blockseminar dient der Vorbereitung der Exkursion nach Kopenhagen und Aarhus, die im Oktober 2019 stattfinden wird. Die Veranstaltung befasst sich zunächst mit der Geschichte der Ny Carlsberg Glyptotek, deren Gründung auf das Jahr 1888 zurückgeht und deren frühe Sammlungstätigkeit, die von dem Großbrauer Carl Jacobsen initiiert wurde, als beispielhaft gelten kann für die Entwicklung der musealen Praxis und für den Handel mit antiker Skulptur in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In der Veranstaltung sollen aber vor allem auch die zentralen Gattungen antiker Plastik, die in der Ny Carlsberg Glyptotek vertreten sind – griechische Originalskulpturen, römische Kopien, attische Reliefs, griechische und römische Porträts, römische Sarkophage, spätantike Idealplastik – , anhand der wichtigsten Beispiele behandelt und die Führungen zu diesen Themen vorbereitet werden. Schließlich soll auch der Besuch des Antikmuseet der Universität Aarhus vorbereitet werden. Wir werden uns dort eine Ausstellung zu einem Komplex von Fragmenten unteritalisch rotfiguriger Grabgefäße anschauen, die im Depot eines Kunsthändlers beschlagnahmt wurden und zurzeit von den Kollegen der Universität Aarhus untersucht und restauriert werden, um anschließend nach Italien restituiert zu werden. Im Wesentlichen geht es hier um die Problematik des Handels mit illegal ausgegrabenen Antiken während der letzten 70 Jahre und den verheerenden Folgen dieser Praxis für die Archäologie Italiens. |