Lerninhalte |
Lern- und Qualifikationsziele (Kompetenzen) Die Studierenden - wiederholen Elemente der Vorlesungen der Pädagogik zum Thema Reformpädagogik und wenden diese auf konkrete Inhalte des Mathematikunterrichts an, - wiederholen Elemente der Grundvorlesung „Didaktik des Mathematikunterrichts“ und vertiefen die Grundlagen zu offenen Unterrichtsformen und wenden diese Kenntnisse auf konkrete Lehrinhalte der Schulmathematik an. (insbesondere: Erarbeitung von Begriffen, Verfahren, Zusammenhängen, Ausbildung von Fähigkeiten beim Problemlösen und Modellieren), - können mit wissenschaftlicher Literatur zur selbstständigen Vorbereitung von offenen Unterrichtssequenzen, -stunden und Stoffgebieten arbeiten, - kennen sicher die Möglichkeiten und Grenzen der Wissensvermittlung nach den Methoden des schülerzentrierten Arbeitens in der Schule, - kennen Grundlagen empirischer Kompetenzmessung und können deren Ergebnisse handhaben (z.B. Intelligenz- und Schulleistungstests, zentrale Lernstandserhebungen), - kennen strukturierte Interviews und informelle Gespräche als individualdiagnostische Verfahren und können sie auswerten, - kennen diagnostische Aufgaben und können Schüler-leistungen analysieren und interpretieren, - können Unterrichtsarrangements und -methoden mit diagnostischem Potenzial beschreiben und auf diagnostischen Ergebnissen beruhende Förderpläne für einzelne Schüler oder Lerngruppen erstellen, - kennen Konzepte und Untersuchungen von Rechenschwäche und mathematischer Hochbegabung, - kennen verschiedene Methoden des offenen Unterrichts, - kennen Aspekte und Möglichkeiten der Arbeitsgruppenbildung im Mathematikunterricht sowie die Potenzen der homogenen und heterogenen Gruppenbildung zur Förderung sowohl mathematischer Begabungen als auch Hilfe bei Problemen im mathematischen Verständnis, - kennen und bewerten Verfahren für den Umgang mit Heterogenität im Mathematikunterricht (z.B. Lernausgangsdiagnosen, Prozesshilfen, natürlich differenzierende Aufgaben und Lernarrangements), - kennen Verfahren qualitativer und quantitativer empirischer Unterrichtsforschung im Fach Mathematik (z.B. Fallstudien, Feldstudien) und können Ergebnisse bei der Gestaltung von Lernprozessen berücksichtigen - reflektieren den Umgang mit Verfahren empiriegestützter Unterrichtsentwicklung (z.B. durch zentrale Leistungsmessung).
Lehrinhalte I. Allgemeine Theoretische Grundlagen: 1. Einführung in offene Unterrichtsformen - Überblick über Begriffe offener Unterrichtsformen - Historisches - Notwendigkeit oder Mode? - Merkmale von schülerzentriertem und lehrerzentriertem Unterricht 2. Grundlagen schülerzentrierten Lernens im Mathematikunterricht - Innere und äußere Voraussetzungen - Schritte schülerzentrierten MU - Gruppentraining als Prozess - uswahl von Stoffgebiet und methodischer Zielstellung - Phasen der Freiarbeit 3. Leistungsbewertung - Möglichkeiten und Formen der Bewertung
II. Konkrete schülerzentrierte Formen anhand mathematischer Unterrichtsthemen: 1. Einstiegsmethoden: - Brainstorming, Clustern, Mind Map 2. Offene Unterrichtsformen - Lernspiele: Analyse und Anfertigen von Lernspielen - Stationslernen - Wochenplan - Expertenpuzzle - SOL (Selbst organisiertes Lernen) - Projektarbeit/Freiarbeit 3. Formen der Lernerfolgskontrolle/Präsentationstechniken - Vorträge - Schautafeln/Plakate - Marktplatz - Tests
III. Kreative Phase - Erarbeitung eines gemeinsamen Freiarbeitsthemas - Präsentation - Auswertung und Schlussfolgerungen
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