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Das Seminar soll einen Zugang zu klassischen Texten der neuzeitlichen Philosophie bieten und zielt dabei auf ein Zweifaches: Erstens sollen Grundgedanken wichtiger philosophischer Ansätze vermittelt und Hemmschwellen abgebaut werden, sich selbstständig mit bedeutenden philosophischen Werken zu beschäftigen. Auch wenn jene Texte immer auch in ihrem Eigenrecht gewürdigt werden sollen, ist das Seminar zweitens durchgängig von der Frage begleitet, wie jene Texte in der Theologiegeschichte rezipiert wurden und welche Bedeutung sie für die zeitgenössische theologische Arbeit haben könnten.
Vorgesehen ist die Lektüre von Texten von Descartes, Hume, Kant, Hegel, Kierkegaard (möglicherweise auch von Habermas und dem Soziologen Hartmut Rosa), doch wird gegebenenfalls im Sinne der Seminarziele eine langsame Lektüre dem raschen Seminarfortschritt vorgezogen und der Textkorpus entsprechend eingeschränkt. Das Seminar richtet sich an fortgeschrittene und engagierte Studierende und setzt die Bereitschaft voraus, sich auch in zweifelsohne sehr herausfordernde Texte einzuarbeiten. Auch wenn dies Durchhaltevermögen erfordert, ist der Gewinn für das Gesamtverständnis der Systematischen Theologie kaum hoch genug einzuschätzen.
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