„Man überzeugt im allgemeinen besser durch Gründe, die man selbst gefunden hat, als durch die, die anderen eingefallen sind.“, so bemerkte Blaise Pascal einst.
Argumentieren und Urteilen gehört zum Basiswerkzeug eines jeden Philosophen, darüber hinaus zugleich zum Rüstzeug jedes mündigen Bürgers.
Unter Berücksichtigung der entwicklungspsychologischen Besonderheiten von Schülern und Schülerinnen der Sekundarstufe 1 will das Seminar Möglichkeiten erkunden, diese in die Lage zu versetzen, ihren Standpunkt praktischer argumentativ zu vertreten und gleichfalls auch Standpunkte von Philosophen zu analysieren und zu bewerten.
Dabei soll ein thematischer Dreischritt helfen: Zunächst ist zu fragen, was eigentlich Kompetenzen sind und konkreter, worin sich eine Argumentations- und Urteilskompetenz äußert. Da sich die fragliche Kompetenz auf Urteile und Argumente richtet, müssen diese Begriffe im zweiten Schritt geklärt und philosophisch eingeordnet werden. Im dritten Teil sollen dann philosophische Methoden untersucht werden, die geeignet sind, Schüler und Schülerinnen in die Lage zu versetzen, besser zu argumentieren, Argumente klarer zu analysieren sowie diese präziser zu beurteilen.
Teilnahmebedingungen:
- Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die allgemeine Kenntnis didaktischer und pädagogischer Konzepte (also der Abschluss des Grundstudiums in der Fachdidaktik) und die vorherige Absolvierung der Grundkurse Antike und Neuzeit sowie Theoretischer und Praktischer Philosophie.
- Übernahme eines Referats und Protokolls
Modulprüfung: 30-minütige mündliche Prüfung |