Hans Rothfels bezeichnete in seinem programmatischen Artikel, der die „Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte“ 1953 eröffnete, die Befragung von Zeitzeugen als „Wünschelrute des Hervorlockens“. Die Erforschung der Zeitgeschichte nahm seitdem einen sprunghaften Auf-schwung und erfreut sich spätestens seit dem Zusammenbruch der DDR und der deutschen Vereinigung 1989/90 breiter öffentlicher Interessiertheit und Aufmerksamkeit. Zeitzeugen allerdings werden immer noch weitaus kritischer als die sogenannten klassischen Quellen betrachtet und manchmal sogar als „Feind des Historikers“ bezeichnet, denn sie sind ja bei einem historischen Geschehen dabei gewesen und „wissen daher alles besser“. In der Lehrveranstaltung werden im ersten Teil die Theorie und Methoden des Zeitzeugeninterviews behandelt. Dabei spielen auch Fragen der Quellenkritik und der Besonderheit von Zeitzeugen eine Rolle. Im zweiten Teil sollen Zeitzeugen befragt werden. Das beinhaltet auch die eigenständige Vorbereitung und Verschriftlichung der Mitschnitte.
Voraussetzung: erfolgreiche Teilnahme an einem Grundkurs
Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester:
30.07.2019, 12:00 Uhr bis 13.09.2019, 16:00 Uhr
Loszeitpunkt:
13.09.2019, 16:10 Uhr
Einschreibezeitraum für Erstsemesterstudierende:
7.10.2019, 12:00 Uhr bis 11.10.2019, 20:00 Uhr
Loszeitpunkt:
11.10.2019, 20:15 Uhr |