Kommentar |
Seit einigen Jahren beschäftigt sich die Geschichtsdidaktik mit der Frage, inwieweit die Auswirkungen der Globalisierung und das Phänomen der Einwanderung nach Deutschland sich in einer Veränderung der schulischen Vermittlung von Geschichte niederschlagen müssen. Überlegt wird in diesem Kontext, inwieweit eine nationalgeschichtliche Verengung des Blicks den Zielen schulischer Geschichtsvermittlung zuwiderläuft und der Unterricht um eine nationenübergreifende oder gar universale Perspektive ergänzt werden muss. Im Kurs soll diesen Fragen auf der Grundlage einschlägigen Forschungsliteratur nachgegangen werden. Darüber hinaus gilt es, aktuelle Schulbücher und Lehrmaterialien in Bezug auf ihre Interkulturalität zu analysieren und die unterrichtspraktische Umsetzbarkeit interkulturellen historischen Lernens zu prüfen. Die Veranstaltung kann in den Lehramtsstudiengängen entweder im Rahmen der Vertiefungsmodule oder im Rahmen des Abschlussmoduls belegt werden. Im B.A. wird die Veranstaltung als Übung realisiert. Die Anforderungen an die Teilnahme und die Möglichkeiten, sich einzubringen, sind entsprechend differenziert.
Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester: 30.07.2019, 12:00 Uhr bis 13.09.2019, 16:00 Uhr Loszeitpunkt: 13.09.2019, 16:10 Uhr |
Literatur |
Interkulturelles Geschichtslernen. Geschichtslernen unter den Bedingungen von Einwanderung und Globalisierung. Konzeptionelle Überlegungen und praktische Ansätze, hrsg. v. Andreas Körber, Berlin 2001; Migration und Fremdverstehen. Geschichtsunterricht und Geschichtskultur in der multiethnischen Gesellschaft, hrsg. v. Bettina Alavi und Gerhard Henke-Bockschatz, Idstein 2004; Crossover Geschichte. Historisches Bewusstsein Jugendlicher in der Einwanderungsgesellschaft, hg.v. Viola B. Georgi und Rainer Ohliger, Hamburg 2009. |