Kommentar |
Die Lehrveranstaltung ist folgenden Studiengängen / Modulen zugeordnet:
BA Ger „Grundlagen der Literaturgeschichte“, „Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur“, „Spezialisierung Neuere und neueste dt. Lit.“; BA Bepäd [Deu als Zweitfach], BA Wipäd [Deu als Zweitfach] „Grundlagen der Literaturgeschichte“, „Grundlagen Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur“; LA Deutsch „Grundlagen der Literaturgeschichte“ (alle LA), „Grundlagen Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur“ (LA, Gy; LA, So), „Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur“ (LA, Re), „Fachwissenschaftliche Aspekte der Schulrahmenpläne“ (LA, Gy; LA, Re), „Spezialisierung Neuere und neueste dt. Lit.“ (LA, Gy; LA, Re), „Profilbildung Literaturwissenschaft“ (LA, Gy), „Profilbildung Linguistik und Literaturwissenschaft“ (LA, Re; LA, Sopäd [2017]), „Profilbildung Literaturwissenschaft oder Linguistik“ (LA, Sopäd [2012, 2014]); Master Bepäd (Deutsch als ZF) / Master Wipäd (Deutsch als ZF) (2014; 2017) „Spezialisierung Neuere und neueste deutsche Literatur“, „Profilbildung Literaturwissenschaft oder Linguistik“ (2014), „Profilbildung Literaturwissenschaft“ (2017); Master Ger (2013), Master Ger, Erstfach (2014) „Konzeptionsmodul Master Germanistik“
Modulprüfung wählbar in:
„Grundlagen Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur“, „Profilbildung Literaturwissenschaft“, „Profilbildung Linguistik und Literaturwissenschaft“, „Profilbildung Literaturwissenschaft oder Linguistik“ (mdl. Prüfung oder Klausur)
inhaltliches Konzept
Dinge erzählen Geschichten, deshalb hebt man sie auf oder stellt sie aus. Sie erinnern einen an etwas. Der Sammler oder die Betrachterin sehen nicht oder nicht nur das Ding, sondern auch, wofür es steht. Es verliert in den meisten Fällen seine ursprüngliche Funktion und erhält eine neue Bedeutung. Dabei kann durchaus ein und dasselbe Ding verschiedene Begebenheiten oder Umstände vertreten. Sobald ein Ding eine Bedeutung erhält, wird es ein Zeichen, es wird lesbar: seine Bedeutung lässt sich entziffern. In der Vorlesung wird eine Beschreibung dieser Zusammenhänge unternommen, eine Theorie der Dinggeschichte entworfen. Die Beispiele stammen zum größten Teil aus Rostock: In Rostock hat sich in den letzten 800 Jahren (so alt ist die Stadt) bzw. 600 Jahren (so alt ist die Universität) Einiges angesammelt. Dazu gehören Bauwerke und Denkmäler, Schriftstücke und Schätze, Alltagskram und Seltsamkeiten. Sie vertreten Personen und Institutionen, bezeugen Ereignisse und Entwicklungen – sie erzählen Geschichten.
Literatur
Kölnischer Kunstverein (Hg.): Le Museé sentimental de Cologne. Entwurf zu einem Lexikon von Reliquien und Relikten aus zwei Jahrtausenden, Köln 1979. Lorraine Daston: Eine kurze Geschichte der wissenschaftlichen Aufmerksamkeit, München 2000. Lorraine Daston (Hg.): Things that talk. Object Lessons from Art and Science, New York 2008. Leanne Shapton: Important Artifacts and Personal Property from the Collection of Lenore Doolan and Harold Morris, Including Books, Street Fashion, and Jewelry, New York 2009. Roland Barthes: Mythen des Alltags. Vollständige Ausgabe, Berlin 2010. Neil MacGregor: Eine Geschichte der Welt in 100 Objekten, München 2011. Johan Holten (Hg.): Ausstellen des Ausstellens
Von der Wunderkammer zur kuratorischen Situation, Hamburg 2018. Holger Helbig, Stefanie Kohl, Marc Lemke: Atlas. Mumie. Zifferblatt. Entdeckungen in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Göttingen 2019.
Die verbindliche Anmeldung erfolgt durch die Eintragung in die Lehrveranstaltung bei Stud.IP im offiziellen Einschreibezeitraum. |