Kommentar |
„Wirtschaftskrisen gehören zum Kapitalismus wie Gewitter zu einem heißen Sommertag. Sie sind die Kehrseite seiner enormen Wachstumsdynamik“, heißt es in einer kurzen Einführung des Wirtschaftshistorikers Werner Plumpe. Das Proseminar fragt nach den Arten, Ursachen, Verläufen und Wahrnehmungen von Wirtschaftskrisen im 20. Jahrhundert. Im Mittelpunkt stehen die 1929 beginnende Weltwirtschaftskrise, die kombinierte Öl- und kleine Weltwirtschaftskrise von 1973-75 und die Wirtschafts- und Schuldenkrise der frühen 1980er Jahre. Dabei sollen nicht allein die westlichen Industriestaaten im Zentrum der Weltwirtschaft in den Blick genommen werden. Vielmehr geht es darum, den globalen Charakter dieser Krisen offen zu legen, indem beispielhaft auch auf die Auswirkungen der Krisen auf einzelne Länder des Globalen Südens eingegangen wird. Letztlich dient die Diskussion spezifischer Krisen im Seminar dazu, in die grundlegenden Fragen und Methoden der Wirtschaftsgeschichte einzuführen.
Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester:
10.02.2020, 12:00 Uhr bis 20.03.2020, 16:00 Uhr
Loszeitpunkt:
20.03.2020, 16:10 Uhr |
Literatur |
Werner Plumpe: Wirtschaftskrisen. Geschichte und Gegenwart, 3. Aufl., München 2012; Jan-Otmar Hesse/Roman Köster/Werner Plumpe: Die große Depression. Die Weltwirtschaftskrise 1929-1939, Frankfurt a.M. 2014. |