Lerninhalte |
max. TeilnehmerInnen: 25
Pierre Bourdieu (1930-2002) gilt als einer der produktivsten und meist-zitiertesten Soziologen der Gegenwart. Als Schüler von Lévi-Strauss begann er seine Arbeit mit ethnologischen Studien in Algerien, bevor er sich in vielfältigen Arbeiten den sozialen Strukturen der französischen Gesellschaft zuwandte. Während der Beschäftigung mit verschiedenen Themen (z.B. Ungleichheit, Heiratsverhalten, Kunst, Bildungssystem, Universität, Literatur) entwickelte er einen eigenen Ansatz, der Strukturalismus, Marxismus und Interaktionismus im Konzepten wie „Habitus“, „Kapital“, „Feld“ und „sozialer Raum“ auf originelle Art verbindet. Dabei widmet er sich weniger der rein theoretischen Arbeit als vielmehr konkreten empirischen Analysen, die immer wieder interessante, aber auch umstrittene Ergebnisse hervorbrachten. In diesem Seminar soll anhand der intensiven Lektüre ausgewählter Texte der Bourdieusche Ansatz verdeutlicht werden und seine Tragfähigkeit diskutiert werden.
Literatur:
Bourdieu, Pierre 1984: Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. Suhrkamp, Frankfurt.
Barlösius, Eva 2011: Pierre Bourdieu. Campus, Frankfurt/New York.
Rehbein, Boike 2016: Die Soziologie Pierre Bourdieus. UVK, Konstanz/München.
|